Was für eine Woche

Da das Internet nichts vergisst und dieses Blog in mindestens 2000 Jahren noch gelesen wird, möchte ich hier zu Dokumentationszwecken noch kurz einen Eintrag über die dramatischen letzen Tage verfassen. Denn halb Europa versank diese Woche in den Fluten aufgrund der tagelangen Regenfälle zuvor.

Auch unsere Region war und ist betroffen. Im Auwald gleich hinter unserem Zaun sind die Elster und auch die Luppe bis zur Oberkannte der Dämme gefüllt. Unglaublich wieviel Wasser da pro Sekunde an einem vorbei fließt. Um uns das zu vergegenwärtigen sind auch wir mal zum Luppendamm gefahren. Der Weg von Schkeuditz nach Dözig war mit Omas Polo unpassierbar.

Am Dienstag war ich mit den Kindern nochmal mit dem Fahrrad dort gewesen. Das hat man denn auch gesehen. (Mama hätte bestimmt gekotzt)

Was man im Wald vor lauter Bäumen nicht sah: die Domholzschänke und Schlobachs Hof stehen komplett unter Wasser, da man das Nahle-Wehr geöffnet hatte und der Auwald geflutet wurde.

Schutz vor dem Wasser hatte sich auch der Mader gesucht. Blöderweise in unserem neuen Familienmobil, welches dann nur noch mit den Motorleuchten um Hilfe rief. So waren wir diese Woche viel mit dem Fahrrad und Omas Polo unterwegs. Denn wie es immer so ist, kaum hat man kein Auto, so braucht man es pausenlos. So war Kristin mit der Tagesmutti und den Kindern in dieser Woche nach Delitzsch in den Tierpark gefahren, hatte Flyer für den Flohmarkt in den Kindergärten der Umgebung verteilt und hat gerade diese Woche zwei Nachtschichten. Und der Kinderflohmarkt an diesem Sonntag wäre ohne Auto mit Kofferraum auch nur beschwerlich durchzuführen. Aber morgen soll der Gute wieder zu uns kommen.

Nele macht derzeit auch so Ihre eigenen Erfahrungen mit dem Element Wasser und macht mit mir den Seepferdchenvorbereitungskurs. Also ich bin schon ein Seepferdchen aber Nele möchte noch eines werden. Und so gab es diese Woche Triathlon: schnell nach Hause laufen, mit dem Fahrrad zum Schwimmbecken und ab in die Fluten. Und zum Trocknen natürlich wieder per Pedale zurück.

Und dann kam sogar die Sonne raus. Und wir konnten umsatteln. Auf die Kutsche. Denn heute waren wir mit den Kindern, der Tagesmutti und allen Eltern auf Kutschfahrt in Lützschena. Das war nach dem Stress der letzten Tage eine tolle Gelegenheit mal abzuschalten und den Kindern hat es sowieso viel Spaß gemacht.

Jetzt am Sonntag noch den Flohmarkt organisieren und dann stürzen wir uns direkt in die Urlaubsvorbereitungen. Es geht nach Mecklenburg, gleich hinter Brandenburg, aber dazu später mehr…