Kulturzeit mit Nele

Am Dienstag den 12.2.2013 musste ich zu einer Benutzereinweisung in die Deutsche Nationalbibliothek. Da ich Nele aber für den Tag versprochen hatte Mittagskind zu sein, musste sie kurzerhand einfach mit hin. Noch etwas skeptisch auf dem Hinweg darüber ob Nele eine Stunde durchhalten wird, verflog meine Befürchtung, als wir einzig und allein von einer sehr netten Angestellten empfangen worden. Sie freute sich sehr über den kindlichen Besuch und machte mit uns eine tolle Führung durch die geheimen Räumlichkeiten der DNB. Wir durchforsteten das nicht für die Allgemeinheit einzusehende Bücherarchiv, spielten Klavier über Kopfhörer im supermodernen Musik-und Multimediasaal und staunten über die Vereinbarkeit von unschätzbarem altem Werterhalt und Baustil mit neuen modernen organischen Formen und hochtechnologischen Ausstattungen.

Anschließend erkundeten wir noch die interaktive und preisgekrönte Ausstellung „Zeichen – Bücher – Netze. Von der Keilschrift zum Binärcode“ – die kostenlos für jung und alt zu sehen ist. Hier und da kam Nele auch mächtig ins Staunen.

Ebenso die kleine Ausstellung „Thomaner forever: Noten aufzeichnen – Klang speichern“ ließ Nele kurz innehalten („denn die alten schwarzen Scheiben passen doch gar nicht in mein iPod wenn ich Musik hören will!“). Generation Touchscreen hat es da gern ein wenig bequemer.

Mit kulturellem Gut im Kopf ging es dann zwei Tage später schon zum nächsten Event. Die Haus-Garten-Freizeit- Messe lud zum Kindertag und wir wollten mit Ronja, Max und Mama Anja schauen, was einem da geboten wird. Gleich zu Beginn bändelten wir mit der chinesischen Kultur an und malten traditionelle Masken um alle zukünftigen bösen Geister vertreiben zu können – zugegeben wählten unsere Kinder nicht ganz die typischen Gestaltungsformen aber die bunte, befederte Glitzervariante ist eben für ganz spezielle Geister. Nele durfte sich im Anschluss als Geisha verwandeln lassen und sah mit ihrem schwarzen Lidstrich bestens gerüstet aus, um das nächste Wave-Gothic-Treffen in Leipzig zu stürmen. Ist ja auch eine kulturelle Veranstaltung. Hier noch ein paar Bilder – aber bitte keinen Kulturschock bekommen!