1. Familie Heller-Herbst hebt ab! 

Endlich haben wir den Wunsch unserer Kinder erfüllen können.  Wir sind geflogen. Das soll schon was heißen. Immerhin haben wir den besten Blick auf schon hunderte Flieger vom stadteigenen Flughafen gerichtet und dabei immer wieder unseren Kindern versprochen: Irgendwann! Nun ja, im Juni war es dann soweit und wir nutzten das noch ferienunabhängige Urlaubsangebot, empfohlen durch die Kindergartenmama Conni (selbst Lufthansaangestellte). Das Ziel: Hotel Neptun Beach in Nessebar.

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Am frühen Abend wurden wir von der halben Familie aufgrund unseres großen Gepäckaufkommens zum Flughafen Leipzig/Halle geleitet und starteten bei bester Laune. Diverse Kontrollen, ein wenig Wartezeit, und noch paar Kontrollen später saßen wir zufrieden auf unseren reservierten Plätzen. Der Start war natürlich ein Highlight für beide. Die langanhaltende Schräglage des Fliegers und das immer kleiner werdende Unten erstaunten nicht nur unsere Kinder. Erst über den Wolken wurde es entspannter und freies Bewegen war wieder möglich.

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Nette Bekanntschaften in der Höhe gab es auch. Nicht zuletzt die „Reisegruppe Unangenehm“ (die hießen wirklich laut einheitlicher  T-Shirt-Aufschrift so), bestehend aus drei lustigen jungen Männern, die in Bulgarien auf´s Party machen aus war, kümmerte sich ganz rührend um Nele und beschenkte sie mit viel Aufmerksamkeit und kleinen Erinnerungsstücken. Ein wenig UNO spielen, Essen, Trinken und ein kleines Filmchen dauerte es noch und schon waren wir da.

Beim Start in Leipzig hatten wir alle noch ausreichend Tatendrang und Vorfreude. In Bulgarien angekommen, machte unser kleiner Levi ein wenig schlapp.

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Leider zog ein defektes Gepäckband im ganz neuen Flughafen von Burgas das Warten in die Länge und so kamen wir erst gegen 2Uhr erschöpft mit zwei schlafenden Kindern im Hotel an. Aber mal ganz ehrlich! Für das lange Warten wurden wir in den nächsten 14Tagen ordentlich entschädigt. Sonne satt, toller Strand, tolles Hotel, toller Pool und wirklich tolle Leute! Seht selbst!

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Nein, wir haben natürlich nicht nur 14 Tage faul am Strand gelegen. Wir waren auch ein wenig aktiv. So fern die doch warmen Temperaturen uns das möglich machten und natürlich auch die lieben Kinder mitspielten. Also fuhren wir mit einem Taxi und dessen Fahrer Valentin, der uns wunderbar unterhielt, ins nicht weit entfernte alte Nessebar. Oli und Ich hätten uns sicher so manches alte Gemäuer etwas ausführlicher angeschaut und uns weitergebildet aber die lieben Kleinen sollten in diesem Urlaub auf ihre Kosten kommen und statt einem gemütlichen Restaurant mit Blick auf das Meer wählten wir ein Baguettebistro, weil Kinder die natürlich immer sofort und riesengroßen Hunger und keine Lust auf Warten haben. Im Kinderwagen abwechselnd schoben wir Nele und Levi wieder aus der Altstadt raus und wählten für den Rückweg die herrlich rustikale offene Bimmelbahn für Touristen. Für die Kinder ein Spaß, für uns Eltern eine Portion Skepsis dazu, ob wir denn damit heil ankommen.

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Kultur war nun abgehakt und somit ging es wieder ans Unterhaltungsprogramm der Kinder.

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Haare flechten, mit Perlen oder auch ohne. Nele war dabei immer total tiefenentspannt. Völlig ungewohnt für Mama, die immer um jeden Zopf und jedes Haare kämmen bis dato feilschen musste.

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Papa und Nele beim Achterbahn fahren inklusive echtem Looping. Erleichterung bei Mama, die dem bulgarischen Rummelstandard nicht ganz so vertrauen konnte.

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Verkleiden wie jeder mag. Nele ganz schick in toller Robe und Levi als kleiner Al Capone mit Knarre statt Zigarre.

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Noch mehr Achterbahn, und noch mehr Bimmelbahn fahren bis es dunkel wird.

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Denn am Abend stand täglich Kinderdisco und Programm für groß und klein auf der To-do-Liste unserer Kinder. Für Nele war dies natürlich immer eine sehr willkommene Abwechslung. Die Animateure Javor, Zuzu und Iva hatten Nele als tanzbegeistertes Kind auch ganz gern um sich. Levi wippte lieber nur mit dem Fuß fernab auf der Tribüne. Ganz der Papa!

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Wenn wir nach dem Abendessen noch ein wenig an der Promenade spazierten sorgten Geschäfte wie diese für vorpubertäre Shoppingexszesse.

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Aber auch Levi spielte schon mal rasender Papa im hoteleigenen Rennwagen und erinnerte sich dabei noch an die spritzige Tour im Taxi von Valentin.

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Unsere lieben  Forchheimer Tischgesellen und wunderbaren Gesprächspartner Ulla, Dieter und Jana reisten leider nach einer Woche schon ab. Aber dank neuer Kommunikationsformen senden wir uns weiterhin liebe Grüße und Infos zu. Und weil ich weiß, dass ihr unseren Blog verfolgt, gebe ich Euch noch einen extra Gruß schriftlich raus und hoffe es geht euch gut. Grüßt alle ganz lieb von uns!

Apropos schriftlich und Grüße und so! Wir haben mehr als 20 Postkarten geschrieben, gewissenhaft freigemacht und in den hoteleigenen Briefkasten gesteckt. Leider ist nicht eine davon empfangen worden. Schade! Aber wenigstens gibt es noch dieses Beweisfoto.

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Nun hatten wir noch eine Woche zum Erholen. Abendliche Promenadenspaziergänge mit Mais auf die Faust, Eis in die Hand und einen Blick aufs beleuchtete Hotel. Der Pool war jedoch für Nele nur tagsüber das Highlight-nur dann durfte man diesen nämlich auch benutzen. Da die vom Strandtag gebildeten Schwimmhäute der Kinder sowieso lange regenerieren mussten, saßen wir dann noch zu später Stunde bei einer Partie UNO auf unserem Balkon, Papa mit Bier, Mama mit Wein und Nele mit einem farbenfrohen Kindercocktail. Levi freute sich dann immer den Teppich des Hotelzimmers für sein neues Spielzeug ganz für sich beanspruchen zu können und mal ganz in Ruhe in die phantasievolle Jungswelt eintauchen zu können.

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Einen zusätzlichen Cocktail gab es natürlich zum WM-Spiel unserer Mannschaft. Mit vielen Gleichgesinnten freuten wir uns über ein 4:0 gegen die Portugiesen. Geschätzt hatten die Kinder vor dem Spiel noch ein 3:0!

Kurz darauf hieß es dann auch für uns wieder: Koffer packen! Heimreise antreten! Ein gutes Zeichen war, dass wir uns auch ein wenig auf unser Zuhause freuten. Vor allem auf unsere drei daheimgebliebenen Katerchen, die von Oma Ramona umsorgt und verwöhnt worden.

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Der Blick aus dem Flieger: BMW, Porscheteststrecken, gelbe Postautos und große Hallen. Schkeuditz hat uns wieder!

Erholte Grüße von euren hellen Herbsties