Unsere kleine große Nele ist schon seit einigen Monaten aufgeregt. Ihr Wissen darüber, dass es nur noch einmal Silvester gibt und sie dann schon in die Schule kommt kann sie kaum noch für sich behalten.

Hautnah erlebt sie es jede Woche im Kindergarten, wie ihre schulbereiten Freunde eine Stunde extra Aufmerksamkeit von einer echten Lehrerin genießen und mit echten Federmappen (O-Ton Nele: Fledermappen) Schule spielen. Sehnsucht nach einem Wackelzahn und der daraus resultierenden Zahnlücke, Sehnsucht nach Vorschule, Sehnsucht nach einer tollen Zuckertüte und Sehnsucht nach einem echten Schulranzen.

Am Wochenende konnten wir diese Sehnsucht ein wenig überbrücken, mit dem Genuss, in ihrer echten Schule einen tollen Tag der offenen Tür zu verbringen. Alle Klassenräume zum Anschauen, alle Tische, Stühle und Lehrmaterialien zum Anfassen und sogar an einer echten Schultafel mit Kreide schreiben.

Aufgehübscht wurde das ganze mit einem bunt geschmückten Schulhof, Bühne, DJ, Eisauto, Griller und diverse Sport-und Musikvereine, die sich zur Nachwuchsförderung tolle Programme einfallen ließen. Auch unsere Blognachbarn waren mit ihrer fröhlichen Musikschule dabei und machten Ihrem Namen alle Ehre. Danny ist nicht nur ein Naturliebhaber, sondern auch Naturtalent in der Verbreitung von guter Laune.

Weitere Bilder vom Fest sind auch noch bei lvz-online zu finden.

Das neue Hortgebäude „Haus der Elemente“ konnte sowohl von innen als auch von außen mit tollen Attraktionen überzeugen. Die Lehrer sind noch immer dieselben und das traditionelle Schulgebäude ist ein guter Mix aus alt und neu.

Papa gefielen vor allem die vielen Bezüge zu Leibniz und Computern. Aber als er das in einer Ecke stehen sah, wurde er doch etwas traurig:

Aber zwei Räume weiter gab es ein ganzes Computerkabinett und alles war wieder gut.

Überzeugt hat es uns das Gesamtkonzept allemal und nun freuen wir uns mit Nele sie bald in guten Gefielden und Händen zu wissen…

Doch die Goldmedaillie musste sie dann doch an die Oma abgeben. Sie hatte an ihrem Ehrentag einfach die meisten Kilometer zurückgelegt.

Samstag gingen wir dann zur Disziplin Schwimmen über. Wir waren zu viert im Halleschen Maya Mare. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem Moto-Cross-Rennen vorbei und um eine kleine Runde Staubschlucken nicht herum.

Wie die vorigen Male auch, blieben wir auch den ganzen Tag dort. Es ist wirklich ein schönes Bad und wir hatten wieder viele schöne Stunden mit unseren beiden Wasserratten.

Aber selbst im Schwimmbad bekommt man die deutsche Servicewüste zu spüren. Konnte man sich bisher immer an der Kasse gegen 10€ Kaution Schwimmhilfen ausleihen, so war dies nun nicht mehr möglich – wegen der „neuen Chefin“. Die Rettungsschwimmer haben uns dann freundlicherweise dennoch welche überlassen, obwohl sie das nicht mehr dürfen: „Die neue Chefin möchte keine Diskussionen wegen defekter Schwimmhilfen“. Das wäre ja mit einer Kaution, wie es sie früher gab, abgedeckt. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an das freundliche Personal.

Und Montag steht ja sowieso immer Sport an. Deklariert als Kindersport kommen die Eltern ebenfalls um etwas Bewegung nicht herum.

Die unermüdliche Arbeit mit den Kindern wurde auch erneut gewürdigt und so erhielt das Ehepaar Lehmann den Mühlenpreis des Landkreises Nordsachsen. Das finden wir super. Deshalb folgen an dieser Stelle viele Bilder von lachenden Kindern beim Sport.

Sport frei,

eure hellen Herbsties.