Van der Valk – hellerherbst.de https://hellerherbst.de Unser Familienweblog Tue, 15 Jul 2014 21:45:10 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.2.20 Van der Valk https://hellerherbst.de/2011/05/van-der-valk/ Fri, 06 May 2011 01:19:05 +0000 https://hellerherbst.de/?p=1183 Endlich ist es geschafft. Der bisher längste Beitrag ist fertig. Von der Länge des Beitrags her gesehen und von der Dauer in der Warteschlange dieses Blogs. Immerhin liegt der Urlaub schon ein dreiviertel Jahr zurück. Nichtsdestotrotz wollen wir ihn euch nicht vorenthalten, denn es war ein sehr schöner Urlaub. Und unser letzter zu dritt. Obwohl unser kleiner Levi eigentlich schon mit war….

Sonntag – Der Anreisetag

Am Sonntag dem 13.09.2010 ging es endlich los. Zu unserem letzten Urlaub zu dritt. Kristin war schon im 7. Monat schwanger und wir wollten uns noch einmal richtig erholen bevor unser kleiner Levi-Schatz unsere ganze Aufmerksamkeit benötigt. Außerdem waren wir mit unseren Umbaumaßnahmen in den Endzügen und wollten vor dem Endspurt noch mal etwas ausspannen.

Also wurde das Auto vollgepackt und los gings. Nach Linstow, ins Van Der Valk Resort. Nele war total aufgeregt und konnte im Auto gar nicht schlafen, obwohl wir extra erst am späten Vormittag losgefahren waren.Wir hatten bewusst eine Pauschalreise gebucht, damit wir uns um nichts kümmern mussten und uns ganz auf Nele und unsere Erholung konzentrieren konnten. Und dann begann der Urlaub gleich mit einem Dämpfer, der uns die Schattenseiten von Massenbespaßung aufzeigte. Viele, viele, also ganz viele Leute reisten zeitglich mit uns an und warteten bereits bei unserer Ankunft an der Rezeption auf ihren Schlüssel zum Glück. Und so warteten auch wir. Lange. Gefühlt eine Ewigkeit. Immerhin konnte Nele so ihren Mittagsschlaf nachholen.

Unser Zimmer in einem der vielen kleinen Ferienhäuser der Anlage war gemütlich und ordentlich aber klein. Deswegen ging es auch gleich wieder raus – die Anlage erkunden. So wurde zum Beispiel der große Spielplatz getestet und für gut befunden.

Hungrig von der Reise und den vielen ersten Eindrücken wollten wir nun endlich die Vorzüge unserer Reiseentscheidung genießen – das Abendbuffet. Es war alles sehr lecker und es gab von allem etwas. Also aus allen Teilen der Welt. So gab es chinesische Küche für die Mama, argentinische für den Papa und italienische für unsere Kleinste. Und das Beste an dem Buffet war eigentlich die Lage. Denn es gab ein Spielzimmer in dem Nele spielen konnte, während wir gemütlich essen konnten und sie trotzdem im Blick hatten.

Nele zeigte schon erste Ermüdungserscheinungen aber zu einem kurzen Test des Schwimmbads ließ sie sich dennoch überreden. Auch da gab es nix zu meckern. Alles super. Wie in einem richtigen Spaßbad. Mit Kinderbecken, Rutschen und einem großen Schwimmbecken. Das Schwimmen hatten wir aber sicherheitshalber vorzeitig beendet, da es bereits sehr spät war und Nele nach ihrem guten Essen Anzeichen machte, es vor Aufregung wieder heraus zu bringen.Und so schliefen wir alle am Ende des ersten Urlaubstages sofort friedlich ein.

 

Montag – Waren an der Müritz

Gut ausgeschlafen öffneten wir die Gardinen und sahen… es regnete. Hmm Mift. Aber groß darüber ärgern konnten wir uns nicht, da wir spät dran waren. Und so beeilten wir uns, sodass wir dann doch 9:30 Uhr „schon“ beim Frühstück saßen. Aber es gab genügend andere Pärchen mit Kindern, welche auch erst mit uns im Frühstückssaal eintrudelten. Also alles ganz entspannt. Das war etwas ganz anderes als in unserem Dorf zu Hause, wo die anderen bereits am Mittagstisch sitzen wenn wir uns gerade zum Frühstück niederlassen. Und es gab alles was man zu einem ausgiebigen Frühstück braucht. Selbst Nele hatte ein ganzes halbes Brötchen gegessen. Und natürlich auch selbst geschmiert.

Und auch hier war an die Kinder gedacht worden und es gab einen Maltisch, an welchem Nele viele Bilder ausgemalt hat. Ihre Eltern brauchen halt auch immer so lange und quatschen immer so viel beim Essen.

Aus Neugierde haben wir anschließend mal im Hoteleigenen „Kindergarten“ vorbei geschaut. Nicht schlecht aber nichts für uns. Schließlich wollten wir ja Urlaub zu dritt machen. Gleich daneben befand sich der Streichelzoo des Hotels. Nele fand es dort allerdings nicht so toll.

Also sie fand den Streichelzoo schon gut. Aber die Tiere waren bis auf eine anhängliche Ziege immer vor ihr weggerannt. Und das Wetter drückte weiter die Stimmung. Es war windig und nieselte. Und so beschlossen wir einen ausgiebigen Mittagsschlaf. Aber er fiel dann doch eher kurz aus, da Nele lange gebraucht hatte einzuschlafen – wegen der vielen Eindrücke.

Am Nachmittag besserte sich das Wetter und wir fuhren in die nahe Stadt Waren (Müritz). Die Straßen der Umgebung hatten einen wirklich romantischen Charakter. In Waren angekommen machten wir eine Stadtrundfahrt mit einer „Eisenbahn“. Anschließend gabs leckere Fischbrötchen am Hafen inklusive 10 Euro Trinkgeld. Weil Kristin das Wechselgeld liegen gelassen hatte. Und natürlich eine Runde über den dortigen Spielplatz.

Da das Wetter sich wieder verschlechterte hatten wir dem Müritzeum einen Besuch abgestattet. Es ist ein sehr schönes und modernes Naturkundemuseumsaquarium mit vielen Mitmachelementen.

Hatte also nichts mit den sonst so langweiligen, staubigen Museen zu tun. Auch Nele hatte das gut gefallen, denn es gab viel zu sehen, zu hören und anzufassen. Der Regen ging zum Glück gerade während unseres Besuchs des Müritzeums nieder und so ging es wieder zurück wieder zum Buffet. Da es schon so spät war fiel das Baden aber diesmal aus. Aber wir hatten dennoch alle wieder gut geschlafen.

 

Dienstag – Krakow am See

Auch unser dritter Urlaubstag war leider sehr verregnet. Deshalb gab es das Indoor-Programm, bestehend aus einer Runde Spielzimmer und anschließend ein paar Bahnen im Schwimmbad. Nele konnte sich nun endlich überwinden mit Papa in der dunklen Rutsche mit einer Länge von ca. 10 Metern zu rutschen. Aber alleine wollte sie die Kinderrutschen dann doch nicht herunter rutschen. Außerdem hatten wir in den künstlichen Grotten des Schwimmbads auch noch die Whirlpools entdeckt. Das war bei dem Wetter draußen umso gemütlicher.

Nach dem gemeinsamen und erholsamen Mittagsschlaf gings nach Krakow am See. Das Wetter war natürlich immer noch schlecht und im Ort angekommen war alles wie ausgestorben. Keine Menschenseele weit und breit. Aber bei diesem Nieselregen würde ich auch nicht freiwillig vor die Tür gehen. Also wenn ich nicht gerade im Urlaub wäre und nicht in der Hotelanlage versauern möchte. Also taten wir so als schiene die Sonne und schauten uns ein wenig an der Uferpromenade um.

Und tatsächlich. Eine Eisdiele. Also eine geöffnete. Und in der war alles wie damals bei Muttern. Also die Bedienung in Kittelschürze, nicht das Fertigeis aus der Truhe. Anschließend konnten wir noch den modernsten Laden in diesem Dorf ausfindig machen. Den Bäcker. Dort kauften wir noch die letzten Brötchen.

Mit den frischen Brötchen bewaffnet gingen wir zurück zum Strand, die Entlein füttern. Der sonst so gut orientierte Papa verfuhr sich auf der 8 km langen Rückfahrt. Also nicht das man sich wirklich hätte verfahren können, denn es gab ja nur die eine Straße. Aber ich habe es dennoch geschafft. Zum Glück mit Google-Handy ausgestattet, brachte es uns wieder zielsicher und zeitnah zum Abendbrot, wo Nele wieder super gegessen und alles gleich wieder im Spielzimmer abgehüpft hatte.

 

Mittwoch – Karls

Der Tag begann mit Sonne! Das hatten wir schon am Tag zuvor über den Wetterdienst unseres Vertrauens in Erfahrung bringen können. Also waren wir extra früh aufgestanden aber sind dann doch nicht viel früher losgekommen als sonst. Weil eine Runde Spielzimmer und so.

An diesem Tag ging es nach Rostock und anschließend nach Rövershagen zu Karls. Das Wetter wurde nach Norden hin immer besser aber auch stürmischer. In Rostock besuchten wir natürlich…. ähem… H&M. Aber einen Stadtbummel durch die Innenstadt mit Bratwurst gab es natürlich auch.

Nach einem kurzen Mittagsschlaf für Nele, zwei Klatschzeitschriften für die Mama und einer Runde Angry-Birds auf dem Handy für Papa auf dem Parkplatz von Karls gingen wir rein. Zu dem viel beworbenen Karls. Doch leider war vieles aufgrund des Wetters im Außenbereich geschlossen.

Nach Traktorfahren, klettern und Tarzan spielen im Außenbereich haben wir uns dann drinnen eher kreativen Tätigkeiten zugewandt.

Wir haben ein Kätzchen angemalt. Also Nele hat gemalt und wir haben assistiert. Zum Glück gab es kein Schwarz in dem Malkasten. Nele malt gerne mit schwarz.

Während unser Kätzchen trocknete kletterten und rutschten wir im Tobeland bis wir uns selbst wieder trocknen mussten. Und da waren wir noch zurückhaltend im Gegensatz zu anderen… wie drückt man es am besten aus… Tobekindern.

Anschließend folgte ein kleiner Schlender durch den riesigen Markt und Nele bezahlte ihr kleines, selbst ausgesuchtes Buch und unsere bemalte Katze. Sie war mächtig Stolz auf ihre Selbstständigkeit. Für uns war der Tag damit eigentlich abgeschlossen. Doch dann kam doch erst noch die größte Überraschung des Tages: der Sänger!

Nele war, als wir sie im Spielzimmer auf den Sänger darußen aufmerksam machten, die erste auf der Tanzfläche und auch den ganzen Abend nicht wieder runter zu bringen. Wir fragen uns immer wieder woher sie diese Energie nimmt. Andere Mädchen folgten ihr auf die Tanzfläche. Das war sehr niedlich anzuschauen. Die wenigen Jungs freuten sich über das leere Spielzimmer. Es ist halt bei den Kleinen nicht anders als bei den Großen. Aber irgendwann ist auch der schönste Abend zu Ende und Nele schlief wie jeden Abend sofort ein – mit vielen Eindrücken eines langen Tages.

 

Donnerstag – Ozeaneum in Stralsund

Der fünfte Urlaubstag begann wieder mit dem alltäglichen Ritual aus Frühstücken mit anschließendem Malen am Maltisch. Aber diesmal war Nele mit ihrem „Motorrad“ zum Frühstück gefahren und schwebte auf Wolke 7, weil sie damit natürlich im Mittelpunkt der anderen Kinder und der Hotelangestalten stand.

Dann wieder eine Runde durchs Spielzimmer während Mama und Papa fleißig Karten schrieben. Bei einer Runde über den großen Spielplatz stießen wir zufällig auf die 1-2-fly Bastelrunde und hatten dort einen Lampion gebastelt, natürlich in Lila und mit Hello Kitty. Den Mittagsschlaf, so war der Plan, sollte Nele im Auto auf den Weg nach Stralsund halten. Bei km 120 ist Nele dann auch eingeschlafen. Das hieß Papa musste die letzten 30 km gaaanz langsam fahren, damit Nele wenigstens eine Stunde Mittagsschlaf machen konnte. Und dann waren wir endlich da.

Bei den gaaanz großen Fischen im Ozeaneum – das war wirklich toll!

Dort gab es ganz ganz viele Fische, Pinguine auf dem Dach, ein U-Boot für die Kinder und natürlich gab es auch wieder ein Bild welches ausgemalt werden musste. Einen Seestern.

Das Original gab es natürlich auch zu sehen.

Nele hatte ihren Kuschelhasen mit Muttis Tuch vor den Bauch geschnallt und ihm so das ganze Museum gezeigt.

Obwohl Museum kein passender Begriff für dieses Erlebnis-Aquarium ist. Zum Schluss gab es sogar Wale in Originalgröße zu sehen. Da wirkten alle Besucher ziemlich klein aber Nele wirkte richtig winzig gegen diese Giganten der Meere.

Bei einem kleinen Ausflug in die angrenzende Altstadt tobten sich Papa und Nele auf einem kleinen Spielplatz richtig aus, während Mama nochmal kurz shoppen wollte. Nach einer halbens Stunde rennen, schaukeln und rumalbern wollten wir das Auto schonmal aus der Tiefgarage holen. Natürlich hatten wir nicht genug kleines Geld für den Parkautomaten. Immer diese großen Scheine. Und so mussten wir doch auf Kristin warten, welche das Portemonnaie mit dem Kleingeld hatte. Also noch eine weitere Runde über den Spielplatz bis wir alle zusammen das Auto auslösten und zurück fahren konnten.Wieder zurück im Ressort fielen wir gemeinsam ins Bett und schliefen alle wie drei kleine Steinchen bis zum nächsten Morgen.

 

Freitag – Nachtwanderung

Freitag war Ruhetag. Nele war nach den Erlebnissen der letzten Tage schon ziemlich geschafft und deswegen hatten wir uns einen ruhigen Tag verordnet. Nele hatte wieder schön gemalt, im Spielzimmer gespielt und anschließend waren wir wieder zum 1-2-fly-Bastelhaus gegangen. Dort hatte Nele noch einen Drachen ausgemalt, Stifte angespitzt und ein bisschen im Sand gebuddelt.

Die frische Luft und die Anstrengungen vom Vortag reichten aus, dass wir bereits vor 13 Uhr wieder im Zimmer waren und Nele müde ihren Mittagsschlaf machen konnte. Am Nachmittag waren wir noch mal im Spielzimmer, im Streichelzoo und bei den Pferden. Wir hatten Nele für das Ponyreiten am nächsten Tag angemeldet.

Am Abend gab es dann noch eine wirklich lustige Nachtwanderung mit einer schwarzen lieben Fee und einer weißen, ganz ganz lieben Fee. Die Kinder sollten schließlich nicht noch mehr Angst bekommen als sie so schon hatten. Und so wurden alle Gestalten, welche wir unterwegs trafen, in mehr lieb und weniger lieb eingeordnet.

Irgendwie haben wir das Abenteuer im Dunkeln ohne Schäden überstanden. Wir hatten sogar einen Schatz gefunden. Eine Kiste voller Gummibärchen. Seit diesem Abend waren alle Gummibärchen etwas besonderes für Nele – schließlich kommen sie ja von der lieben Fee.

 

Samstag – Warnemünde

Samstag entschieden wir uns für einen Abstecher nach Warnemünde. An das große Meer. Doch zuvor mussten wir am Vormittag noch bei Mortiz vorbei. Moritz war das Pony, welches sich Nele auf der hauseigenen Ranch ausgesucht hatte.

Lustiges Detail: der Papa durfte das zu klein geratene Pferd führen. Aber wie viel Power in so einem kleinen Zwerg, also in dem Pony, steckt wurde mir klar, als wir doch mal zu nahe an die angrenzende saftige Wiese kamen. Aber mit dem Durchsetzungsvermögen eines Pferdeflüsterers blieben wir doch auf unseren Bahnen und Nele war ganz hin und weg von ihrem Moritz.

Doch dann zogen auch schon wieder dicke Regenwolken auf und wir gingen schnell zum Auto. Denn wir wollten ja heute noch ans Meer. Die Regenwolken ließen wir im Hotel. In Warnemünde angekommen schien zu unsrer Freude die Sonne.

Aber es war auch sehr stürmisch, was Nele aber nicht davon abhielt die Eimer und Schaufeln raus zu holen. Und vor dem Wasser wegzurennen.

Trotzdem war der Spaziergang durch die Straßen in der zweiten Reihe wesentlich angenehmer, da der Wind doch auf Dauer sehr lästig war. Insgesamt war es wieder ein sehr schöner letzter Tag am Meer.

 

Sonntag – Der Abreisetag

Doch bevor wir uns auf die Rückreise machten hatten wir noch mit Neles Urlaubsfreund Leon und seinen Eltern und einer weiteren Familie eine Kutschfahrt gemacht. Das war richtig schön.

Der Kutzscher war ein sehr lustiger Cowboy und hat uns viele Details über das Resort verraten und über die Van der Valk-Familie. Und er zeigte uns mit kleinen Galloppeinlagen, dass so eine Kutschfahrt überhaupt nicht langweilig sein muss. Die Kinder wollten sich gar nicht von den Pferden trennen.

Doch irgendwann geht auch der schönste Urlaub mal zu

ENDE.

Wir können dieses Resort wirklich für Familien empfehlen. Vor allem, wenn man außerhalb der Saison bucht und selbst mit dem Auto anreist und somit selbstständig Ausflüge in die Umgebung unternehmen kann.

Und nach diesem langen Beitrag brauchen wir erstmal Urlaub,

eure hellen Herbsties.

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