Geburtstagspost – hellerherbst.de https://hellerherbst.de Unser Familienweblog Mon, 14 Jul 2014 21:19:59 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.2.20 Hummelmummel wird 6 https://hellerherbst.de/2014/02/hummelmummel-wird-6/ Tue, 04 Feb 2014 12:00:00 +0000 https://hellerherbst.de/?p=259 So lange hast Du Dich danach gesehnt, so oft haben wir darüber gesprochen, so viele andere Kinder im Umkreis haben das Alter schon lange erreicht und so sehr ist damit DAS Ereignis verknüpft, welches Du nicht mehr erwarten kannst. Der Schulanfang.

Nun sitze ich hier mal wieder im Nachtdienst auf Arbeit und nur noch wenige Minuten trennen mich von Deinem Geburtstag. Der heutige Tag war ein wenig hektisch. Die Vorbereitungen lade ich leider immer noch nach wie vor auf den letzten Tag und somit war der Einkauf für Frühstück und Vesper in der Kita, das Vorbereiten für die Deko, die Papa nun mittlerweile sicher schon durchgeführt hat. Denn als ich los bin um auf Arbeit zu fahren warst du noch im Wohnzimmer und noch so gar nicht in Schlafstimmung. Der von Dir gewünschte Betthimmel wird morgen über Deinem Bettchen schweben, ein paar Girlanden, ein paar Ballons und die ein oder andere Kleinigkeit erwarten Dich wenn Du aus unserem Bett krabbelst – sicherlich hochnervös – im Geleit Deines kleinen Bruders.

Gerade heute fiel mir wieder bewusst auf wie flügge Du wirst – beim „Klamotten shoppen“, wie Du selber sagst, bist du ganz selbstbewusst in die Kabine – obercool und lässig hast Du Dich im Spiegel begutachtet und mir ganz locker Deine Auswahl zur Kasse zitiert.

So manches Mal geraten wir nun aneinander und Du mein kleiner „Preteen“ machst mich neugierig auf das was noch kommt. Der Spruch: „ Wenn meine Tochter so bescheuert wird wie ich als Teenager, zieh ich mit ihr auf eine Hallig!“ halt ich mir dann doch noch als Möglichkeit offen.

Aber scheinbar muss ich mich nur langsam an die kleine große Nele gewöhnen und loslassen. Nicht alles begutachten, nicht stets behilflich sein, nicht immer verbessern, es nicht immer nur „gut meinen“. Du gefällst mir nämlich ziemlich gut wenn Du im Kindergarten oder im Sportverein nicht das Duckmäuschen bist und Du auch mal energisch Deine Meinung vertrittst. Es gefällt mir (hin und wieder) wenn Du aufmuckst, laut lachst obwohl es unangebracht ist und auch mal quer schlägst. Denn ich weiß, dass wenn es drauf ankommt bist Du das liebste Nelchen und jeder schwärmt in den höchsten Tönen von Dir.

Nur Nachts vergisst Du es nach wie vor, das große Mädchen sein zu wollen. Zu gern kuschelst Du Dich nachts heimlich (keine Sorge – Ich höre Dich bereits wenn Du den ersten Schritt zu uns machst) an unser Fußende und schläfst nur dann ein wenn das Treppenlicht an ist und alle Türen auf.

Aber weißt Du Nele! Es gibt für mich noch immer nichts Schöneres als Deine kleinen glühenden Schlafbäckchen, Deine warmen Hände und Deine süße Schnute wenn Du träumst.

Jetzt werden wir noch die letzten Monate fiebern bevor es heißt: Auf zur Schule! Bis dahin lenken wir uns ab mit dem Probieren diverser Schulranzen, dem Begutachten Deines ewigen Wackelzahnes und dem Wachsen Deiner Haare bis zum Po für das Foto beim Schulanfang.

Es gibt viel zu tun – und wir freuen uns Dich dabei zu begleiten.

Deine Mama

]]>
Geburtstagspost für Levi https://hellerherbst.de/2013/11/geburtstagspost-fur-levi/ https://hellerherbst.de/2013/11/geburtstagspost-fur-levi/#comments Sun, 24 Nov 2013 11:37:00 +0000 https://hellerherbst.de/?p=279 Ich sitze mal wieder vor einem weißen Blatt. Doch dieses mal ist es anders. Ich habe das Lied „Your Song“ von Ellie Coulding im Ohr und tausende Bilder und Gedanken von Dir laufen wie ein Film vor meinen Augen ab.

Anlässlich Deines dritten Geburtstags freue ich mich, Dir – mein kleiner Levi, auch ein paar Zeilen zukommen lassen zu können, wie ich es bereits bei Deiner Schwester Nele getan habe.

Es ist nun drei Jahre her, dass Du unser Familienkleeblatt vollständig gemacht hast und wir uns mit Dir nun richtig komplett fühlen. Du wogst 4500g und warst 51cm groß, ein stattlicher Knirps. Die Ärztin, die den Kaiserschnitt machte, meinte mit einer Brotdose um den Hals wärst Du bereits reif für die Einschulung und schloss während der OP eine Wette mit der Hebamme um Dein Gewicht ab. Ich war nur froh, dass Du auf diesen Weg das Licht der Welt erblicktest. Als ich Dich dann in mein Bett bekam empfand ich pures Glück. Deine dunklen Haare mit dem schon liebreizenden markanten Wirbel über der Stirn, Deine strahlend blauen Augen, die Grübchen und Deine kleine Speckfalte über der Nase machten Dich einzigartig.

Der Moment als Deine Schwester am Nachmittag mit der am Vortag gebastelten Kette zur Tür hereinkam werde ich nie vergessen. Sie setzte sich zu Dir aufs Bett und es war einfach perfekt. So als hätte es Dich schon immer gegeben. Dein Papa, Deine Schwester und ich liebten Dich vom Fleck weg und wir spürten pure Dankbarkeit für ein weiteres gesundes Kind in unserer Familie. An Deinem Geburtstag fiel der erste Schnee und es war auch nicht der Letzte. Du verschliefst mehr oder weniger diesen Jahrhundertwinter, der Deiner Schwester unsagbar viele Schneemänner und Dir Spaziergänge in meterhohen Schnee bescherte.

Du warst von Anfang an bei allem dabei, interessiert, fröhlich und wach. Kein Krach und kein Schwesterchaos konnte Dich aus der Ruhe bringen. Die ersten Monate waren schon anstrengend für Mama und Papa, aber eben auch voller wunderbarer Augenblicke, da Du als neues Familienmitglied unseren Alltag völlig neu sortiertest. Dein Hunger war immer so lala aber Du entwickeltest Dich prächtig. Dabei zeigte sich schon früh Dein Hang zum Süßen. Mit Keks und Grieß warst Du immer dabei. Mit Fleisch und Nudeln konnte ich Dich nie aus der Reserve locken. Ich wünschte mir, mit dem zweiten Kind, endlich mal Eines zu haben, dass ich auch ganz gemütlich mit dem Kinderwagen spazieren führen konnte. So wie ich es bei anderen Müttern immer gesehen habe. Aber nein, auch Du warst ein motorischer Früheinsteiger und standest dem Bewegungsdrang Deiner Schwester in Nichts nach. Im Wagen sitzen war langweilig und das gabst Du auch zu Verstehen. Sobald Du laufen konntest war fahrbarer Untersatz in Form von Bobbycar und Laufrad als Fortbewegungsmittel nicht mehr wegzudenken.

Im Verlauf der ersten Zeit nach Deiner Ankunft hörte ich viele sagen, wie toll es doch ist einen Jungen und ein Mädchen zu haben, ein sogenanntes Pärchen. Doch es fiel mir zugegeben noch ein wenig schwer mich in das Leben einer Jungsmama hineinzuversetzen. Am Anfang gab es Rasseln in allen Varianten, Quietschbücher und Bauklötzchen, solch Spielzeug das auch Nele für sich als Baby entdeckt hatte.

Lange Zeit konntest Du Dich noch für die Spielsachen Deiner Schwester begeistern. Nicht selten spielten wir zusammen mit Puppen, schmückten unsere Haare mit Glitzerspangen und lackierten das ein oder andere Mal Deine kleinen Daumennägel. Du liebst es auch heute noch all diese Dinge mit Deiner Schwester gemeinsam zu machen.

Nur klaffen mittlerweile diese Welten, einmal die der Dinos mit scharfen Zähnen und ihren Abenteuern und die der friedlich leisen Puppenversorgung, ziemlich auseinander. Doch das tut Eurer Geschwisterliebe überhaupt keinen Abbruch. Ihr liebt Euch. Ihr küsst Euch. Ihr zickt Euch an. Ihr erfindet Spiele nur für Euch. Ihr seid ein Herz und eine Seele aber manchmal auch Hund und Katz. Doch in Euren Quatschmachphasen, die eindeutig überwiegen, seid ihr einfach nur, salopp gesagt, Arsch und Eimer.

Dein von Dir gelebtes Jungsuniversum beobachte ich nun tagtäglich und staune darüber. Du lebst und definierst Dir Deine kleine Welt mit Feuer, fantasievollen Kreaturen, Baustellen und Hindernissen, mit Schwertern und Raketen.

Ich gebe zu, dass ich mich in Neles Spielwelt ganz anders reinversetzen kann – ja, sogar ganz echt nachempfinden kann. Der Zauber von Glitzer, Barbies, malen und Puppenmutti sein schwappt immer wieder in mich hinein und ich bin ganz nah an meinen Kindheitserinnerungen. Aber in Deine Fantasiewelt musst Du mich immer wieder aufs Neue entführen.

Heute wirst Du nun drei Jahre alt und Du kleiner übersprudelnder Knirps hast Dich extra im Rückwärtszählen geübt um zu erfassen wann es denn endlich die Geschenke geben wird. Dabei musstest Du enttäuscht feststellen, dass der Mittagsschlaf nicht mitgezählt werden kann. Hoch im Kurs stehen natürlich Geschenke rund um das Thema “Dinosaurier”. Sollst Du haben mein kleines großes Männlein. Aber als Gegenleistung hat die Mama auch einen großen Wunsch. Werd einfach nicht so schnell groß. Es ist eine so kostbare und kurze Zeit und Du wirst Dich immer mehr aus der Mama-Symbiose hinausbegeben.

Irgendwann wirst Du nicht mehr in meinem Bett schlafen wollen, oder Dir von mir die Nägel lackieren lassen. Bald wird es Dir unangenehm sein vor Deinen Kumpels einen Kuss von mir zu bekommen. Du wirst sicher, ganz typisch Mann, auch nicht so mitteilungsfreudig Deinen Tag vom Kindergarten wiedergeben, wie es Deine Schwester immer tut. Mal ganz davon abgesehen, dass Du sicher auch nicht so leidenschaftlich bummeln, shoppen und Kaffeetrinken wirst um mich dabei über den Beziehungsstatus Deiner Freunde auf dem Laufenden zu halten. Bei Deiner Schwester habe ich da weniger Bedenken. Aber das ist eben das Leben einer Jungsmama. Heute noch überhäufst Du mich mit Zärtlichkeiten und kleinen Komplimenten und nimmst mich ganz für Dich ein mit Deinem umwerfenden Lächeln und Deiner lebendingen Art.

Ich genieße es jetzt noch umso mehr wenn Deine kleine, feste Hand sich in meine legt und Du sagst: “Meine Mama!”

Ich liebe es, Dich im Schlaf zu zu sehen. Du bist ein friedlicher Bauchschläfer und hältst Dich liebend gern an einem Spielzeug fest wenn Du einschläfst. Am liebsten hast Du es aber wenn man Dich an Deinen Ohren in den Schlaf krault. Ich liebe Deine Art, wie Du erzählst und wie Du lachst. Es ist Deine schönste Melodie. Vorallem aber liebe ich Deine selbstbewusste Art und die kleine freche Klappe. Meine Angst, dass Du Dich nicht wehren könntest sobald Du aus derschützenden Umgebung Deiner Tagesmutti Sylvia in die Welt der Kindergartenkinder entlassen wirst, war völlig überflüssig. Ich bewundere Deine Klarheit, wie Du Dinge aussprichst, was Du gern hast, was Dir Angst macht oder was Du einfach nicht möchtest. Ich liebe die Tatsache, noch viele Dinge mehr aufzählen zu können. Doch vor allem liebe ich es Deine Mama zu sein. Ich werde Dich weiter durch Dein Leben begleiten und will noch so vieles mit Dir erleben. Ich bin gespannt welche Talente, Fähigkeiten und Interessen Du noch so entwickeln wirst. Ich bin gespannt auf den großen Levi.

Aber das hat noch ganz viel Zeit!

]]>
https://hellerherbst.de/2013/11/geburtstagspost-fur-levi/feed/ 2