Levi – hellerherbst.de https://hellerherbst.de Unser Familienweblog Wed, 15 Oct 2014 11:29:00 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.2.20 Nele-Endlich ein echtes Schulkind! https://hellerherbst.de/2014/10/nele-endlich-ein-echtes-schulkind/ Wed, 15 Oct 2014 11:11:58 +0000 https://hellerherbst.de/?p=2197 schulanf1

Schon so lange herbei gesehnt, oft in Rollenspielen nachgeahmt, Tage gezählt, unzählige Ranzen Probe getragen und Bauchkribbeln verspürt. Nele war nun ein Jahr schon Vorschulkind, doch diese Bezeichnung konnte sie nicht wirklich darüber hinweg trösten. Nach einem tollen Sommer, in der Hoffnung das Warten gut überbrückt zu haben kam der Tag der Tage.

Nele schlief relativ schnell am Vorabend ein und die Aufregung in mir stieg. War alles ordentlich vorbereitet? Was fehlte noch? Welche Aufgaben für die große Feier müssen wir noch besorgen oder sogar verteilen? Irgendwann kam auch die Erschöpfung über uns Eltern und früh um sieben ging es pünktlich raus. Nele und Levi starteten mit einem Kakao gemütlich auf dem Sofa und ich zottelte die feierliche Garderobe zurecht. Lockenwickler, Fusselbürste, Bügeleisen, Schuhschwämmchen. Alles war in Verwendung und auf dem letzten Drücker notwendig.  Nele zog entspannt eines ihrer von Oma Gerlind gekauften Kleider an. Da von Naturschönheit gesegnet war Nele damit auch schon fertig und bühnenreif. Noch ein Spängchen in die Haare und zack. Ganz wichtig war der Ranzen, denn dieser krönte das Outfit. Los ging es in das historische Gebäude von Schkeuditz. Das Kulturhaus Sonne, in dem auch mein Schulanfang schon begann,  war der Ort der Wahl. Gemeinsam mit etwas Familie mehr nahmen wir die Plätze in den hinteren Reihen ein, während sich Nele ganz klar in der front row platzieren durfte, inmitten ihrer zukünftigen Klassenkameraden.

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Ein wirklich gelungenes Programm der Zweitklässler mit vielen gewollten Lachern und Applaus vollbrachte es, dass Mama und Papa nun im Geschehen waren und sich dem besonderen Tag ganz ohne ständige Hintergedanken ergaben und genießen konnten. Die Direktorin der Leibnizer Grundschule rief traditionsgerecht die Namen der Kinder auf und unser Nelchen durfte somit stolz auf die Bühne schreiten. Ganz aufgeregt standen alle Schulanfänger in Reihe und gaben sich dem Blitzlichtgewitter letztendlich ganz wohlwollend hin. Kurz darauf wurde jede Klasse in die Schule geleitet um das Klassenzimmer, die Lehrerin Frau Sonntag und das Schulhaus etwas kennenzulernen. Nach ein paar Zügen Schulluft schnuppern kam sie raus- Unser Schulkind. Ganz stolz mit gelber Verkehrsmütze (die auch ich schon, damals noch stolz, aufhatte) und ihren mit dem Stundenplan und ersten wichtigen Utensilien gefüllten Ranzen.

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Unsere Nele und unser kleiner Levi, der an diesem Tag natürlich nicht zu kurz kommen sollte, bekamen ihre bunt gefüllten und übergroßen Zuckertüten. Die Betonung liegt auf dem Plural TÜTEN. Und es sollten auch nicht die Letzten an dem Tag werden. Viele Fotos später liefen wir in das Gemeindezentrum direkt neben unserem Zuhause und die Mädels, wie sollte es auch anders sein, beschlossen einstimmig ihre Zuckertüten zu köpfen und nach Brauchbarem zu durchforsten.

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Das Gemeindehaus strahlte bei bestem Wetter, schön geschmückt. Schon Tage zuvor dekorierten, putzten und bauten alle helfenden Hände fleißig mit. Ein großes Festzelt, gemietet bei ebay Kleinanzeigen, viele Biergarnituren gestiftet von Olis Arbeitgeber, zwei große Festräume, eine tolle Küche, einen Raum für Essen und Getränke schafften genügend Platz für die mehr als 70 zu erwartenden Gäste.

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Wie bereits schon erwähnt durften wir das Schulanfangsvergnügen mit der lieben Familie Jakumeit/Pietschmann von Klassenkameradin Lilli teilen und hatten mächtig viel Spaß beim Vorbereiten. Und weil genug Familienmitglieder und Freunde kräftig mit halfen, waren Kaffee, Kuchen, Salate, leckere Desserts, Obst und viele andere Wichtigkeiten im Nu zusammen. Pünktlich um 15Uhr ging es los. Nele und Lilli freuten sich über die Gäste von nah und fern. Besonders schön war es, dass die Görlitzer Großeltern Oma Edith und Opa Kurt die Strapazen auf sich genommen hatten und einen langen Tag des Feierns für ihre Urenkelin Nele durchhalten wollten. Belohnt wurden alle Gäste vorerst mit einem tollen Kuchenbuffet, dass optisch und geschmacklich mehr als überzeugte. Ein großes Dankeschön geht hiermit noch einmal an die edlen Spender!

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Nach dem Kaffee rückten alle ein wenig zusammen und mit einer musikalischen Familie, wie die von Lilli, blieb es natürlich nicht aus mit einem Programm die Gäste zu unterhalten. Mit viel Vorbereitung, der lieben Familie von Lilli und freiwilligen Musikschülern gelang ein schönes kleines Highlight. Nele, die alle Kindersendungen wie „The Voice Kids“ aufsaugt, durfte so mal am eigenen Leib erfahren, dass das gar nicht so einfach ist mit dem Mikro und den richtigen Einsätzen. Nicht ganz Vollprofi und natürlich auch aufgeregt brachte Nele mit Lilli ihre Gäste dennoch zum Jubeln und wir freuten uns sehr ihr Stimmchen mal so laut zu hören.

Für die Kinder sollte natürlich keine Langeweile aufkommen. Geplant waren Spiele, wie Dosenwurf, eine Zuckertütenolympiade, eine Schatzsuche und Kinderschminken. Tja wenn Eltern planen. Aber die für den besonderen Anlass angelieferte Hüpfburg war völlig ausreichend. Ein kleiner Fuhrpark bestehend aus diversen Fahrzeugen wie Trettraktoren, Bobbycars, Laufrad, Puppenwagen und Bagger, den wir aus unseren heimischen Beständen zusammentrugen, hatten das Spielen auf dem großen Gelände perfekt ergänzt. Es war ein echter Selbstläufer und die Kinder waren zufrieden ausgelastet. Die gesammelten Dosen kommen vielleicht bei Levis Schulanfang zum Einsatz. Ein weiteres kleines Highlight und etwas mehr Farbe in das Großereignis  brachten die 100 bunten Luftballons, bespickt mit vielen Wünschen, wurden diese in den Himmel geschickt.

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Noch eine Weile schauten Alle den bunten Ballons nach. Der Himmel, der ein paar bedrohlich graue Wolken über uns platzierte, sah scheinbar ein, dass es sich nicht gehört kleine Engel beim Feiern zu stören und tauschte diese ganz schnell gegen ein paar letzte Sonnenstrahlen am frühen Abend ein. Also lieber Petrus oder was auch immer, denn Du hast uns wirklich die meiste Angst im Vorfeld beschert – Danke für das wirklich grandiose trockene und warme Wetterchen!

Gemütlich mit genügend Fassbrause und Bier zum selber Zapfen verging die Zeit schneller als uns manchmal lieb war. Und weil die frische Luft, das Hopsen, Plaudern und in den Himmel schauen so hungrig machte, wurden die Mäuler mit den besten und leckersten Dingen, die das Catering und die hausgemachten Genüsse so hergaben, belohnt und gesättigt. Die Überraschung, dass wir doch tatsächlich ein ganzes Schwein bestellt hatten, statt eines in Scheibchen gelegtes Spanferkelchen macht uns heut noch etwas belustigt sprachlos. Platz dafür hatten wir glücklicherweise genug und den besten Messer-und Schneidetechniker Robert unter den Gästen dazu. Danke Robert für dein fachgerechtes Zerlegen und Auftellern!

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Der Abend wurde dunkler. Die Powerpointpräsentationen (Neles Präsentations vom letzten Beitrag )wurden von beiden Kindern gezeigt und das Staunen über die schnell vergangene Zeit überkam so manchen Gast. Opa Micha stimmte im Anschluss die  Gitarre, die Gäste sangen ein wenig.  Ein Feuerwerk, dass sich Nele so sehr wünschte, sollte sie natürlich auch bekommen und das Ereignis zur Zielgeraden bringen. Schon zum Raketenverkauf 2013 deponierte Oli Knallbatterien und Raketen auf dem Dachboden und auch Lillis Familie gab ihre Reserven mit dazu. Das Ergebnis: Ein paar  laute und schöne Kracher, die sich sehen lassen konnten. Und weil so ein Feuerwerk leider auch mal zu Ende geht,  gab es danach einfach ein paar „Bunte-Lichter-to-go“. Die Knicklichter verschönerten den Abend und alle waren zufrieden. Nun war es etwas ruhiger geworden, die ersten Gäste hatten schon ihre Heimreise angetreten und die Eltern der Protagonisten kamen langsam aber sicher dazu, zu entspannen, zu plaudern oder noch mal am Buffet zu naschen.

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Ein toller Tag ging zu Ende. Es begann an zu tröpfeln als wir den Schlüssel im Schloss der Tür des Gemeindehauses zudrehten. Nun durfte kommen was wollte.  Es war geschafft und die Kinder ebenso. Beide Kinder trugen wir über die Schultern nach Hause. Aber nur eines davon war nun endlich ein echtes Schulkind.

Die wirklich doofen Arbeiten sind die Aufräumarbeiten danach. Aber auch hierbei hatten wir wieder großes Glück und allerhand Helfer, die mit uns den ganzen Sonntag kräftig wirbelten. Danke dafür!

Volle Kraft voraus und der erste Schultag am 1. September 2014 hatte ein stolzes Schulkind mehr.

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6 Wochen später

Die Begeisterung ein Schulkind zu sein ist nach wie vor riesengroß. Nele steht früh noch immer motiviert auf, trägt liebend gern ihren Ranzen zur Schau und hat Spaß an Allem was der Stundenpan hergibt. Mittlerweile ist die Konzentration konstant und auf Schulmodus eingestellt. Sich durchweg zu konzentrieren und bewusst anstrengen zu müssen um keine Fehler zu machen muss auch erstmal gelernt sein. Und nun sind die Bienchen- und Sonnenstempel, die es zu holen gibt, fast garantiert. Sogar ein Gedicht wurde schon damit gekrönt.  Die Freude nach der Schule in den Hort zu kommen ist ebenso ungebändigt. Dort gibt es neben einem Atelier, einer Holzwerkstatt, einem Budenbauzimmer, einem Bauzimmer, einem Tobeland, einem Labor, einem Theaterzimmer und einem großen Spielgelände draußen immer etwas zu entdecken. Doch wer so fleißig war und brav still gesessen hat, darf sich dann auch gern richtig frei bewegen. Unser lieber Levi bewundert seine Schwester sehr und lässt sich von ihr gern die Welt der großen Schulkinder erklären und darf auch hier und da am Schreiben und Lesen teilnehmen. Man könnte meinen, dass er ohne seine Schwester ein einsames Kindergartenkind ist aber diese Bedenken sind völlig unbegründet. Nun hat er zwar keine Angestellte mehr, die ihm Alles anzieht und in die Schuhe hilft aber dafür eine Menge neuer Erfahrungen im Kindergartenalltag mehr.

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Fleißig und wissbegierig wo auch immer wir sind. Bleib so wie du bist.

Wir freuen uns Dich auf Deinem Weg ins Land der Buchstaben und Zahlen begleiten zu dürfen.

Mama und Papa von den hellen Herbsties

 

 

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2. Überraschender Kurzurlaub https://hellerherbst.de/2014/10/2-ueberraschender-kurzurlaub/ Thu, 02 Oct 2014 11:59:17 +0000 https://hellerherbst.de/?p=2161 Der erste Urlaub in Bulgarien sollte nicht der Letzte sein und schließlich wollten wir die letzten freien Wochen vor Neles Einschulung noch mal richtig auskosten. Also überraschten wir Nele, die schon bereits  mit Cousin Simon und den Engelsdorfer Großeltern einen Tag zuvor in das uns bereits bekannte Liebenwalde reiste. Im Hotel „Preußischer Hof“, dass mitten in einem Wäldchen Brandenburgs liegt, besuchten wir zum dritten Mal. Gemeinsam mit Hennes und Susi schlichen wir uns an die dortige Anschlussgruppe am nahegelegenen Badesee an. Nele war aber nur kurz irritiert und freute sich von da an noch zwei weitere Spielgefährten zu haben. Und somit unternahmen wir fortan als große Truppe alles gemeinsam. Und wenn wir in Liebenwalde sind, fahren wir natürlich in den Germendorfer Freizeitpark.

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Wir erlebten einen tollen dinostarken, blaugefärbten, spritzigen und rutschigen Tag bei bestem Wetter.

Und bei der Wärme gab es auch mehrfach eine Abkühlung im Badesee.

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Wir hatten uns stets bemüht, die Kinder müde zu machen! Und seht her-es hat funktioniert!

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Aber eine kurze Ruhepause bewirkt ja bei Kindern bekanntlich Wunder, sodass wir die Rasselbande auch am Abend noch ordentlich auspowern mussten. Mit der kleinen Schwimmhalle am Hotel-kein Problem.

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Wir hatten wirklich schöne drei Tage, mit vier lebhaften aber wirklich lieben Kindern. Naja und wir Großen sind ja sowieso immer vorbildlich.

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Empfehlung: Für alle, die ein tolles und günstiges Rundumpaket genießen und mit Kindern etwas unternehmen, dabei aber nicht ewig fahren wollen, sind hier goldrichtig. Ansprechende große Zimmer in denen die Kinder bis 6 Jahre kostenlos gebucht werden können, tolles Frühstücks-und Abendbuffet, eine eigene Schwimmhalle und viel Fläche und Spielplätze zum Austoben. Und wer will fährt nach Oranienburg, Germendorf oder selbst nach Berlin.

Wir kommen defintiv wieder!

Also vielleicht sehen wir uns,

Eure hellen Herbsties

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Geburtstagspost für Levi https://hellerherbst.de/2013/11/geburtstagspost-fur-levi/ https://hellerherbst.de/2013/11/geburtstagspost-fur-levi/#comments Sun, 24 Nov 2013 11:37:00 +0000 https://hellerherbst.de/?p=279 Ich sitze mal wieder vor einem weißen Blatt. Doch dieses mal ist es anders. Ich habe das Lied „Your Song“ von Ellie Coulding im Ohr und tausende Bilder und Gedanken von Dir laufen wie ein Film vor meinen Augen ab.

Anlässlich Deines dritten Geburtstags freue ich mich, Dir – mein kleiner Levi, auch ein paar Zeilen zukommen lassen zu können, wie ich es bereits bei Deiner Schwester Nele getan habe.

Es ist nun drei Jahre her, dass Du unser Familienkleeblatt vollständig gemacht hast und wir uns mit Dir nun richtig komplett fühlen. Du wogst 4500g und warst 51cm groß, ein stattlicher Knirps. Die Ärztin, die den Kaiserschnitt machte, meinte mit einer Brotdose um den Hals wärst Du bereits reif für die Einschulung und schloss während der OP eine Wette mit der Hebamme um Dein Gewicht ab. Ich war nur froh, dass Du auf diesen Weg das Licht der Welt erblicktest. Als ich Dich dann in mein Bett bekam empfand ich pures Glück. Deine dunklen Haare mit dem schon liebreizenden markanten Wirbel über der Stirn, Deine strahlend blauen Augen, die Grübchen und Deine kleine Speckfalte über der Nase machten Dich einzigartig.

Der Moment als Deine Schwester am Nachmittag mit der am Vortag gebastelten Kette zur Tür hereinkam werde ich nie vergessen. Sie setzte sich zu Dir aufs Bett und es war einfach perfekt. So als hätte es Dich schon immer gegeben. Dein Papa, Deine Schwester und ich liebten Dich vom Fleck weg und wir spürten pure Dankbarkeit für ein weiteres gesundes Kind in unserer Familie. An Deinem Geburtstag fiel der erste Schnee und es war auch nicht der Letzte. Du verschliefst mehr oder weniger diesen Jahrhundertwinter, der Deiner Schwester unsagbar viele Schneemänner und Dir Spaziergänge in meterhohen Schnee bescherte.

Du warst von Anfang an bei allem dabei, interessiert, fröhlich und wach. Kein Krach und kein Schwesterchaos konnte Dich aus der Ruhe bringen. Die ersten Monate waren schon anstrengend für Mama und Papa, aber eben auch voller wunderbarer Augenblicke, da Du als neues Familienmitglied unseren Alltag völlig neu sortiertest. Dein Hunger war immer so lala aber Du entwickeltest Dich prächtig. Dabei zeigte sich schon früh Dein Hang zum Süßen. Mit Keks und Grieß warst Du immer dabei. Mit Fleisch und Nudeln konnte ich Dich nie aus der Reserve locken. Ich wünschte mir, mit dem zweiten Kind, endlich mal Eines zu haben, dass ich auch ganz gemütlich mit dem Kinderwagen spazieren führen konnte. So wie ich es bei anderen Müttern immer gesehen habe. Aber nein, auch Du warst ein motorischer Früheinsteiger und standest dem Bewegungsdrang Deiner Schwester in Nichts nach. Im Wagen sitzen war langweilig und das gabst Du auch zu Verstehen. Sobald Du laufen konntest war fahrbarer Untersatz in Form von Bobbycar und Laufrad als Fortbewegungsmittel nicht mehr wegzudenken.

Im Verlauf der ersten Zeit nach Deiner Ankunft hörte ich viele sagen, wie toll es doch ist einen Jungen und ein Mädchen zu haben, ein sogenanntes Pärchen. Doch es fiel mir zugegeben noch ein wenig schwer mich in das Leben einer Jungsmama hineinzuversetzen. Am Anfang gab es Rasseln in allen Varianten, Quietschbücher und Bauklötzchen, solch Spielzeug das auch Nele für sich als Baby entdeckt hatte.

Lange Zeit konntest Du Dich noch für die Spielsachen Deiner Schwester begeistern. Nicht selten spielten wir zusammen mit Puppen, schmückten unsere Haare mit Glitzerspangen und lackierten das ein oder andere Mal Deine kleinen Daumennägel. Du liebst es auch heute noch all diese Dinge mit Deiner Schwester gemeinsam zu machen.

Nur klaffen mittlerweile diese Welten, einmal die der Dinos mit scharfen Zähnen und ihren Abenteuern und die der friedlich leisen Puppenversorgung, ziemlich auseinander. Doch das tut Eurer Geschwisterliebe überhaupt keinen Abbruch. Ihr liebt Euch. Ihr küsst Euch. Ihr zickt Euch an. Ihr erfindet Spiele nur für Euch. Ihr seid ein Herz und eine Seele aber manchmal auch Hund und Katz. Doch in Euren Quatschmachphasen, die eindeutig überwiegen, seid ihr einfach nur, salopp gesagt, Arsch und Eimer.

Dein von Dir gelebtes Jungsuniversum beobachte ich nun tagtäglich und staune darüber. Du lebst und definierst Dir Deine kleine Welt mit Feuer, fantasievollen Kreaturen, Baustellen und Hindernissen, mit Schwertern und Raketen.

Ich gebe zu, dass ich mich in Neles Spielwelt ganz anders reinversetzen kann – ja, sogar ganz echt nachempfinden kann. Der Zauber von Glitzer, Barbies, malen und Puppenmutti sein schwappt immer wieder in mich hinein und ich bin ganz nah an meinen Kindheitserinnerungen. Aber in Deine Fantasiewelt musst Du mich immer wieder aufs Neue entführen.

Heute wirst Du nun drei Jahre alt und Du kleiner übersprudelnder Knirps hast Dich extra im Rückwärtszählen geübt um zu erfassen wann es denn endlich die Geschenke geben wird. Dabei musstest Du enttäuscht feststellen, dass der Mittagsschlaf nicht mitgezählt werden kann. Hoch im Kurs stehen natürlich Geschenke rund um das Thema “Dinosaurier”. Sollst Du haben mein kleines großes Männlein. Aber als Gegenleistung hat die Mama auch einen großen Wunsch. Werd einfach nicht so schnell groß. Es ist eine so kostbare und kurze Zeit und Du wirst Dich immer mehr aus der Mama-Symbiose hinausbegeben.

Irgendwann wirst Du nicht mehr in meinem Bett schlafen wollen, oder Dir von mir die Nägel lackieren lassen. Bald wird es Dir unangenehm sein vor Deinen Kumpels einen Kuss von mir zu bekommen. Du wirst sicher, ganz typisch Mann, auch nicht so mitteilungsfreudig Deinen Tag vom Kindergarten wiedergeben, wie es Deine Schwester immer tut. Mal ganz davon abgesehen, dass Du sicher auch nicht so leidenschaftlich bummeln, shoppen und Kaffeetrinken wirst um mich dabei über den Beziehungsstatus Deiner Freunde auf dem Laufenden zu halten. Bei Deiner Schwester habe ich da weniger Bedenken. Aber das ist eben das Leben einer Jungsmama. Heute noch überhäufst Du mich mit Zärtlichkeiten und kleinen Komplimenten und nimmst mich ganz für Dich ein mit Deinem umwerfenden Lächeln und Deiner lebendingen Art.

Ich genieße es jetzt noch umso mehr wenn Deine kleine, feste Hand sich in meine legt und Du sagst: “Meine Mama!”

Ich liebe es, Dich im Schlaf zu zu sehen. Du bist ein friedlicher Bauchschläfer und hältst Dich liebend gern an einem Spielzeug fest wenn Du einschläfst. Am liebsten hast Du es aber wenn man Dich an Deinen Ohren in den Schlaf krault. Ich liebe Deine Art, wie Du erzählst und wie Du lachst. Es ist Deine schönste Melodie. Vorallem aber liebe ich Deine selbstbewusste Art und die kleine freche Klappe. Meine Angst, dass Du Dich nicht wehren könntest sobald Du aus derschützenden Umgebung Deiner Tagesmutti Sylvia in die Welt der Kindergartenkinder entlassen wirst, war völlig überflüssig. Ich bewundere Deine Klarheit, wie Du Dinge aussprichst, was Du gern hast, was Dir Angst macht oder was Du einfach nicht möchtest. Ich liebe die Tatsache, noch viele Dinge mehr aufzählen zu können. Doch vor allem liebe ich es Deine Mama zu sein. Ich werde Dich weiter durch Dein Leben begleiten und will noch so vieles mit Dir erleben. Ich bin gespannt welche Talente, Fähigkeiten und Interessen Du noch so entwickeln wirst. Ich bin gespannt auf den großen Levi.

Aber das hat noch ganz viel Zeit!

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Vorbereitung zum Feuewehrmann https://hellerherbst.de/2013/05/vorbereitung-zum-feuewehrmann/ Tue, 28 May 2013 18:49:21 +0000 https://hellerherbst.de/?p=598 So besonders, wie  sich der Tag in der Schule für Nele anfühlte, so muss Levi gesprudelt haben, als er vor kurzem endlich auch mal hautnah im und vor dem Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Schkeuditz die großen roten Autos bestaunen durfte.

Aber nicht nur das – drinnen sitzen so lang man wollte, mit einem echten Feuerwehrmann fachsimpeln, einen inszenierten Hausbrand löschen, Fitnessübung auf der Hüpfburg (wie ein echter Feuerwehrmann das sicher auch macht) und die befreundete Polizei erleben.

Früh starteten wir gemeinsam mit unserer und ihrer befreundeten Tagesmutti ins Abenteuer „Florianstag“ via Kolonne zu Fuß, während Nele es genoss mit ihrer Kindergartentruppe von einem echten Feuerwehrauto abgeholt zu werden.  TATÜTATA, WASSER, FEUER, POLIZEI, LEITER, HOCH, GARAGE – waren die wohl am häufigsten gebrauchten Wörter von Levi an diesem Vormittag. Und weil das Wetter an diesem Tag so toll war und Levi von nichts anderem mehr erzählen konnte, gönnten wir ihm eine zweite Runde Staunen am Nachmittag und blieben so lange bis der Vorplatz von Hüpfburg, Löschspielstand und Bierbankgarnituren befreit war und das letzte Garagentor die Sicht auf die Löschfahrzeuge versperrte.

Eines scheint sicher: Levi sehnt vielleicht auch mal den Schulantritt herbei, aber das Eintrittsalter von acht Jahren in die Jugendfeuerwehr sicherlich noch mehr. Die Feuerwehr wäre sicher dankbar, denn sie suchen dringend Nachwuchs.

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Artikel-Aufhol-Jagd https://hellerherbst.de/2013/05/artikel-aufhol-jagd/ Sun, 26 May 2013 14:26:46 +0000 https://hellerherbst.de/?p=621

Die Ereignisse reihen sich mehr und mehr aneinander, der Fotospeicher läuft regelrecht über und der innere Druck, all diese tollen Sachen wieder mal niederzuschreiben, wächst immer weiter an. Somit nutze ich den friedlichen Mittagsschlaf unserer Kinder alle Bilder etwas zu ordnen und meine Gedanken zu dem ein oder anderen für euch lesbar zu machen.

Der liebe April, der uns die ein oder anderen schönen Sonnenmomente geliefert hatte, brachte uns eines Nachmittags noch eine ganz andere Überraschung. Als Levi und ich den kurzen Weg von der Tagesmutti zum Kindergarten beschritten, entdeckten wir einen verirrten kleinen Frosch. Nun wussten wir, dass die Straße nicht der beste Weg für ihn sein würde, zumal die Autofrequenz zum nachmittäglichen Abholen der Kindergartenkinder nicht gerade gering war. Zugegeben, tat ich mich ein wenig schwer, diesen kleinen, dünnhäutigen, warzigen Erdenbürger auf meine Hand zu nehmen und war sehr erleichtert als Anja – die Mama von Max und Ronja des Weges kam und ich mir 100%ig sicher sein konnte, dass Herr Frosch von ihr transportiert werden würde. Nun gingen wir die letzten Meter gemeinsam zum Kindergartentor und es dauerte nicht lang, bis sich alle Kinder um uns versammelten und sich den kleinen Frosch aus nächster Nähe anschauen und auch berühren wollten. Am Ende suchten die Kinder noch nach einem geeigneten Platz unter altem Laub und gönnten Herrn Frosch nach all dieser Aufregung seine wohlverdiente Ruhe.

Unsere neuen Froschexperten gönnten sich stattdessen ein leckeres Eis in der Eisdiele unseres Vertrauens.

Ein weiteres Aprilereignis wurde mit konstant gutem Wetter bedient: Der 4. Geburtstag von Hennes. Wir besuchten ihn an einem schönen Nachmittag in seinem großen Garten, genossen Kuchen und allerlei Spiel und Spaß. Nele, die mit ihren 5 Jahren ein wenig aus der Kindergeburtstagsmenge herausstach, freute sich dennoch über viel Auslauf, Kinder betüdeln und darüber, jedes Spiel haushoch zu gewinnen. Unser kleiner Levi verbrachte derweil schon Zeit mit Papa auf der Gegenfete. Opa Wolfgang feierte seinen Geburtstag zwar mit etwas weniger Partyhüten und Topfschlagen aber Cousin Simon und die Görlitzer Urgroßeltern boten dennoch eine willkommene Abwechslung.

Rund um diese zwei herausgenommenen Ereignisse bewegen wir uns natürlich immer wieder auf gewohntem Terrain. Unser geliebter Auensee, der Tierpark Lützen und auch die Leipziger Kleinmesse hatten ihre Tore in neuem Glanz geöffnet und somit durften wir schon bei bestem Wetter alles fahren, erleben, streicheln, füttern und freuen uns auf noch viele kommenden Male in dieser Saison.

Ein ganz besonderes Mal erlebten wir den Auensee mit Kindergartenfreundin Ronja. Alle Kinder düsten auf zwei Rädern davon und ich hatte zu tun, mit dem Kinderwagen, den ich zum Transport diverser Getränke, Snacks und Sandspielutensielien einfach nicht missen möchte, Anschluss zu halten.

Ihr merkt, die Kinder verlangen immer mehr von unserer Fitness ab. Und genau deshalb haben wir auch unsere Zweiräder wieder startbereit gemacht und testen momentan die ein oder andere Wald- und Wiesenstrecke mit Nele. Levi genießt momentan noch den Luxus sich zwischen 3 Sitzvarianten entscheiden zu können und wechselt immer zwischen Fahrradsitz vorne (Papa), hinten (Mama) und Fahradanhänger (Papa). Wobei man durchaus bezweifeln kann, dass er das Sitzen genießt: sobald er mit Helm und fahrbarem Untersatz den Fahrtwind aktiv spüren kann ist auch er nicht mehr zu bremsen.

Unsere Pfingstfahrradtour könnt ihr euch hier mit weiteren Bildern und vielen Zusatzinfos anschauen.

Auch wenn wir uns stets bemühen mehr sportliche Leistungen vorweisen zu können, holen wir momentan unsere kleinen Sportraketen einfach nicht ein. Stolz durften wir beim Zuschauertag von Neles Judogruppe, ihre Ausdauer und Kraft bewundern. Wir wären schon nach der Erwärmung K.O. gewesen. Und auch Levi tritt in die Fußstapfen seiner großen Schwester und beginnt mit den anfänglich kleinen Schritten, wie einst Nele, bei den Dölziger Springmäusen.

Und mit diesem Tempo geht es mit den nächsten Beiträgen weiter…

eure hellen Herbsties

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Reichlich Besuchszeit https://hellerherbst.de/2013/02/reichlich-besuchszeit/ Tue, 12 Feb 2013 11:12:00 +0000 https://hellerherbst.de/?p=708 Also, wir hatten uns ja nun wirklich fest vorgenommen unser Blog regelmäßig und demnach auch öfter mit Beiträgen zu füllen aber die in der Überschrift bereits erwähnte Zeit der vielen Besuche hat es uns einfach gar nicht ermöglicht dies zu tun. Damit ihr euch auch davon überzeugen könnt gibt es hier folgend den Beweis als Bildband:
Unsere ehemaligen Nachbarn aus Dölzig waren zu Besuch und Nick konnte nun auch mal wieder mit Nele und Levi Zeit verbringen.

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Ausgleichende Gerechtigkeit schaffte nun endlich mal auch ein Kinderbesuch für Levi. Hugo, ein Kind von der Tagesmutti, kam ganz spontan zum Spielen vorbei. Aber immer noch überwiegen die Besuche von Mädchen für die große Schwester Nele. Ganz vorne dabei ist die liebe Anna.

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Unser lieber Hennes ist auch wieder mit von der Partie gewesen und hat uns ein ganz langes Wochenende als Schlafgast viel Freude bereitet. Levi hatte endlich wieder einen Eisenbahn-Freund und konnte sich anschließend mit ihm auf der Eisenbahnausstellung im Kulturhaus Sonne mal richtig satt sehen.

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Die Schlafplätze gehen uns keineswegs aus – sollte es doch mal so sein hat Levi bereits eine Alternative gefunden.

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Und auch Nele wandert, wenn es sein muss, auf das Sofa im Wohnzimmer und teilt den Platz mit Hauskater Linus.

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Einen unvergesslichen Besuch haben uns Sabbel und Belli bereitet. Ein rundum kunterbuntes und fröhlich pädagogisches Treiben von dem Levi und Nele nur so profitieren konnten. Am Abend ließen es sich die Erwachsenen noch bestens schmecken und die letzten Betten unterm Dach wurden belebt. Immer wieder gern!

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Somit kamen uns doch so langsam die Zweifel auf, ob denn tatsächlich genügend Schlafplätze bei uns vorhanden sind. Und weil wir die absolute Notsituation nicht herauf beschwören und vor allem Levi die Enge im Puppenbettkeller ersparen wollten, gönnten wir ihm ein neues großes Autobett. Tatkräftig dem Papa mit Akkubohrer zur Seite gestanden, war es im Schnelldurchlauf erledigt und konnte am Abend in gemütlicher Vorleserunde auf Belastung und Platzvolumen getestet werden.

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Es gibt aber auch die Besuche die uns in nächster Zeit bitte erspart bleiben können, weil wir sie einfach nicht mögen, sie unendlich anstrengend sind und bei uns allen für schlechte Laune sorgen – ARZTBESUCHE!

Wir lieben unser Kinderärztin und ihr gesamtes Team sehr – aber wir hassen diese Bakterien, Viren und anderen kleinen Tierchen, die die gesamte Familie außer Gefecht setzen und sprechen hier und jetzt das absolute Hausverbot aus!

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Und wenn wir mal frei von Krankheit waren, sind wir auch gern mal in die aktive Rolle eines Besuchers geschlüpft und haben im Kulturhaus Sonne das Puppentheater genossen. Mit Kasperle und anderen Kindern aus dem Kindergarten, die auch mit ihren Eltern vor Ort waren.

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Tja und weil uns ständig unsere lieben Gäste die Haare vom Kopf fressen und wir mit den Einkaufstüten kaum noch hinterher kommen, dachten wir uns ist es doch am Gastfreundlichsten wenn wir alles selbst und jederzeit frisch zubereiten. Für euch nur das Beste!

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Okay, wir geben zu das Eis aus der Tiefkühltruhe schmeckt um Längen besser und das genießen wir auch trotz des im Garten liegenden Schnees.

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Mal mehr, mal weniger weiß ist der Garten – sogar ein kleiner Schneemann kam uns besuchen.

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Doch nun gibt es doch einen Besuch den wir und viele Andere schon sehnlichst erwarten.

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Liebe, liebe Sonne, komm ein bisschen öfter zu Besuch!

 

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Herbstanfang https://hellerherbst.de/2012/10/herbstanfang/ Fri, 12 Oct 2012 09:34:45 +0000 https://hellerherbst.de/?p=795 So langsam aber stetig wird es Herbst da draußen. Doch dies ist noch lange kein Grund sich zu langweilen.

Wie im letzten Beitrag versprochen, gibt es diesmal ein paar Tipps gegen Langeweile in der wettertechnisch eher launigen Jahreszeit.

Unser Name verpflichtet uns quasi die tollen Seiten des Herbstes in den Vordergrund zu rücken. So kann man im Herbst bunte Blätter, Eicheln und Kastanien sammeln. Was jetzt so banal klingt hat im Alltag den Vorteil, dass jeder Gang, egal ob er zum Kindergarten, Supermarkt oder zur Sparkasse führt, nun einen tollen Anreiz für Nele und Levi liefert. Man kann nie genug Eicheln haben, schließlich kann man auch im Herbst die Tiere in Lützen füttern und die mögen diese Leckereien besonders gern.

Und wenn die kleinen Beine doch mal nicht zum Laufen zu überreden sind, dann fahren wir eben. Dem Erfinder des Laufrades möchten wir auf diesem Wege vielmals danken. Kein Fortbewegungsmittel hat unsere Kinder bisher so begeistern können. Zumindest bis Neles Laufrad einen Kettenantrieb bekam. Levi ist mittlerweile auch schon aufgesprungen und fährt und fährt und fährt…

Und im nahegelegenen Wald angekommen, freuen wir uns immer wieder über die große Wiese, die wir zum Glück nicht mähen müssen, den vielen Auslauf, die vielen Eicheln die von der riesigen Eiche in der Mitte fallen und manchmal auch über den Wind der einem dort entgegen bläst.

Aber manchmal regnet es eben doch und man muss sich etwas anderes überlegen. Dann kann man sich zum Beispiel eine schöne Sommerwiese malen oder die gesammelten Blätter aufkleben.

Aber auch die Malerei wird irgendwann langweilig und es muss etwas anderes her. Ein Schwimmbad zum Beispiel. Neben den altbekannten Maya Mare oder Sachsen Therme gibt es ja auch noch kleinere Bäder. So haben wir vor wenigen Wochen einmal die Grünauer Welle getestet und es hat uns super gefallen. Es war bei weitem nicht so überlaufen wie die großen Spaßbäder und hat neben der Schwimmbahn auch einen Whirpool, ein Kinderbecken und eine mittelgroße Rutsche zu bieten. Letztere war für Nele das Highlight schechthin. Es hat zwar einige Überwindungsrutschungen mit Mama und Papa gekostet (auf dem Schoß, mit festhalten, mit nur einer Hand festhalten, mit kurz vor Ende loslassen…) aber dann…

…wollte sie gar nicht mehr nach Hause und es bedurfte einiger Überredungskünste. Aber dank der humanen Preise (15€ für 3 Stunden für uns alle zusammen) kommen wir sicherlich öfter her und das überzeugt zum Schluss auch unsere kleine Nixe.

Wem das Wasser zu nass ist, wenn es doch sowieso schon regnet, der kann natürlich auch im Trockenen baden – zum Beispiel im bereits hier erwähnten Euro Eddys. Auch das macht sichtlich Laune.

Und wer es richtig warm braucht, der kann sich in den kühlen Tagen ja auch in der Menschenmenge baden und den Dschungel im Gondwanaland des Leipziger Zoo besuchen. Insider-Tipp: Ab 16 Uhr wird es deutlich leerer – also erst die Elefanten, Affen und Giraffen besuchen und zum Schluss nochmal in den Tropen vorbei schauen.

Und wenn wir in keinem dieser Orte anzutreffen sind, dann sind wir eventuell hier zu finden. Endlich habe ich diesen Link mal einbauen können.

In diesem Sinne, macht es euch gemütlich und genießt den Herbst,

eure, hellen Herbsties

PS: Weitere kindertaugliche Tipps für die Schmuddeltage könnt ihr gern in den Kommentaren hinterlassen.

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Levis Worte https://hellerherbst.de/2012/05/levis-worte/ https://hellerherbst.de/2012/05/levis-worte/#comments Fri, 11 May 2012 23:06:06 +0000 https://hellerherbst.de/?p=876 Die Anzahl von Levis Wörtern ist derzeit noch sehr übersichtlich. Nicht zu vergleichen mit Neles Wortreichtum und ihrem unaufhörlichen, nie enden wollenden Redefluss. Neben dem Alter scheint hier der Unterschied der Geschlechter einen großen Einfluss zu haben.

Diese Wörter gibt Levi derzeit von sich. Zum besseren Verständnis habe ich immer die entsprechende Übersetzung hinzugefügt.

Gaggor Bagger
Grakor Traktor
Tütada Krankenwagen, blinkende Autos
Eibebahn Eisenbahn
Babebahn Straßenbahn
Ato Auto
obe (oben) Flugzeug, Hubschrauber
ähäh nein
Guckä Kuck, Schau
Maama Mama
Neje Nele
Paaba Papa
Kau Kakao
Esse Essen, Hunger
allealle alle, leer
ab ab, abmachen
Ooma Oma
Oopa Opa
heich heiß
Hajo Hallo
eii streicheln (eiei)
Wawau Hund
Wau Miau
Katte Katze
Ickse Iekse
Age Auge
Naze Nase
Mun Mund

Diese Tabelle spiegelt allerdings nicht die Häufigkeit wider, in der er sie benutzt. Deswegen habe ich das mal schnell bei Google-Docs als Diagramm visualisiert. Das geht übrigens total gut, wie ich gerade festgestellt habe. Wie Excel nur viel übersichtlicher und einfacher.

Zurück zum Thema. Ich habe hier also mal visualisiert, wie häufig Levi die einzelnen Worte im Laufe eines Tages gebraucht.

Wenn man etwas genauer hinsieht bemerkt man eine leichte Tendenz zu Wörtern die Fortbewegungsmittel beschreiben. Die waren bei Nele damals nicht so ausgeprägt. Diese Erkenntnis schieben wir auch einfach auf den Unterschied der Geschlechter.

Wenn man jedoch noch genauer hinsieht, bemerkt man, dass die Häufigkeit des Wortes Bagger alles andere in den Schatten stellt. So wie ein Bagger auch Levis Interesse an anderen Dingen in den Schatten stellt. Steht irgendwo ein Bagger, ist alles andere unwichtig. Fahren wir mit dem Auto an einem Bagger vorbei ohne das Levi ihn bemerkt, dann ist er eingeschlafen. Er geht mit Bagger zur Tagesmutti, geht mit Bagger in die Wanne und geht mit Bagger ins Bett. Wirklich!

Wir fanden das früher auch immer befremdlich, wenn kleine Jungs so vernarrt waren in Bagger und andere Baufahrzeuge. Heute hat sich unsere Einstellung dazu etwas gewandelt. Und so tun wir ihm auch hin und wieder den Gefallen und halten bei der Heimfahrt noch kurz beim örtlichen Baggerverleih an. Levis derzeitiges Disneyland.

Freundliche Grüße an alle Baggerfahrer,
eure hellen Herbsties

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https://hellerherbst.de/2012/05/levis-worte/feed/ 2
Frühlingsspaziergang https://hellerherbst.de/2011/12/fruhlingsspaziergang/ https://hellerherbst.de/2011/12/fruhlingsspaziergang/#comments Fri, 30 Dec 2011 17:06:34 +0000 https://hellerherbst.de/?p=936 Levi und ich hatten gestern einen langen Spaziergang durch unser Dorf unternommen. Es war zwar ziemlich windig aber die Sonne schien und es war keine Wolke am Himmel. Es war richtiges frühlingshaftes Wetter. Ende Dezember.
Als Levi kurz in sich gegangen war habe ich mich mal abgeseilt und den Kanal erklommen. Und dabei mal die Panorama-Apps auf meinem relativ neuen Spielzeug getestet. Dies hier ist das beste Ergebnis.

Einfach das Bild anklicken um das ganze Panoramafoto in voller Auflösung zu sehen.

Das Foto habe ich mit Autostich gemacht. Alternativen sind 360 Panorama und Photosynth. Diese sind einfacher zu bedienen, gerade 360 Panorama hat eine fantastische Bedienung, aber erzielten nicht ganz so gute Aufnahmen. Hier die Ergebnisse von Photosynth und 360 Panorama.

So kann auch ein langweiliger Spaziergang für Männer interessant werden. Ok, eigentlich mag ich ja lange Spaziergänge bei schönem Wetter. Aber wenn man währenddessen mit Technik rumspielen kann, macht es gleich noch mehr Spaß. Vor allem wenn Levi später mitmachen kann.

Rutscht gut ins neue Jahr,

euere hellen Herbsties

 

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Levi der Baumeister https://hellerherbst.de/2011/10/levi-der-baumeister/ Sat, 08 Oct 2011 23:58:17 +0000 https://hellerherbst.de/?p=957 Am Wochenende vor unserem Kurzurlaub in Liebenwalde, Ende Juli, hatten wir sturmfrei. Also fast. Nele war Schlafgast bei Oma Gerlind und Opa Toralf und genoss alle Vorzüge, die ein kleines quirliges Mädchen nur bekommen kann. Von einem Besuch bei McDonalds bis zum Puppentheater war alles dabei. Und vor allem 24 Stunden die volle Aufmerksamkeit.
Und wir konnten uns derweil einmal den liegen gebliebenen Dingen widmen. Wie dem Aufbau eines Schrankes, dessen Existenz ich schon komplett verdrängt hatte. Er war so schön in der Garage eingepackt und eingelagert. Aber Kristin nutzt solche Chancen ja schamlos aus und so hieß es Schrankaufbau statt Beamtenmikado. Ok, ich baue eigentlich ganz gerne Schränke auf.

Und Levi auch. Natürlich war der Schrank vom freundlichen Schweden nebenan. Also war auch die Anleitung für Levi verständlich. Und dabei sind die folgenden Fotos enstanden.

„Aha, das ist also der Schlüssel für die Schrauben. Na mal schauen wie das funktionieren soll.“

„Ja das scheint zu passen. Und jetzt?“

„Aaah einfach drehen, ja, nein, ach in die andere Rich.. das ist ja einfach!“

„Hey, das macht ja richtig Spaß. Und schwuppdiwupp ist das Ding zusammengeschraubt.“

„Hallo? Könntest du endlich mal die blöde Kamera weglegen und das letzte Teil bringen? Als hätten wir ewig Zeit.“

Naja, gefühlt hatte der Tag doppelt so viele Stunden.

Vor einem Jahr dachten wir: Man hatten wir viel Zeit, als wir noch kein Kind hatten.
Jetzt dachten wir: Man hatten wir viel Zeit, als wir nur ein Kind hatten.

Aber wir geben Keines wieder her und können uns auch jetzt noch sehr schwer von ihnen trennen – und wenn es nur für eine Nacht ist. Dann schon lieber drei Kinder. Kleiner Scherz.

 

Schlaft gut,
eure hellen Herbsties

 

PS: Dies ist schon der hundertste Eintrag hier im Blog. Vielen Dank an unsere treuen Leser.

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