Ein kleiner Nachruf

Eigentlich wollte ich heute die Fotos von unserem Urlaub in Mecklenburg in Flickr ordnen und bearbeiten um sie euch in Verbindung mit einem ausführlichen Artikel zum Lesen und Stöbern bereit zu stellen.Doch am Montag traf uns leider ein schwerer Schicksalsschlag. Einer unserer drei Kater wurde überfahren. Ich möchte daher heute lieber ein paar Zeilen über unseren Lucky schreiben und den Urlaubsbericht etwas nach hinten schieben, bis die Trauer über den Verlust etwas abgeklungen ist.

niedlich

Unser Lucky war ein groß gewachsener, sehr sportlicher, schlanker, cleverer und sehr schön gezeichneter Kater mit weißen Pfötchen. Er war sehr lieb, aber immer ein Einzelgänger und unermüdlicher Jäger. Wir, meine Schwester Susi und Ich, hatten ihn aus einem Tierheim in Leipzig geholt. Damals war er zwei Jahre alt und ziemlich dünn. Er hatte Zeit seines Lebens immer Probleme mit dem Fressen. Er verweigerte immer die Nahrung, sobald es ihm nicht gut ging oder er Stress hatte. Und so waren wir gerade zu Anfang doch sehr bemüht ihm seine Lieblingsdosen und Leckerlies zu kaufen, damit er überhaupt etwas fraß. Und so gedieh er über die Jahre zu einem stattlichen Kater mit einer wunderschönen Zeichnung im Fell, welche im Tierheim noch überhaupt nicht sichtbar war. In den letzten Jahren fühlte er sich aber so wohl bei uns, dass er derjenige war, welcher immer als erstes am Fressnapf wartete, dass ihm seine Dosenöffner ihm sein geliebtes Kitekat (in Gelee) in den Napf füllten.

Wie die Werbung dieser Marke auch verspricht (“Sieben Leben sind zum Leben da”), kostete er seine sieben Leben auch voll aus. So hatten wir einiges mit ihm durchgemacht und so einige Arztbesuche und kleinere lokale Eingriffe durchgestanden. So etwas schweißt umso mehr zusammen.
So mauzte er eines Morgens, als Kristin zur Frühschicht fahren wollte, aus dem Fenster der Garage, in der er sich eingeklemmt hatte. Nachdem wir ihn vorsichtig befreit hatten war er allerdings im gesamten hinteren Teil gelähmt. Also fuhr ich mit ihm in die Leipziger Tierklinik – morgens um fünf. Er diagnostizierte, dass sich die Gliedmaßen wieder erholen würden, da sie nur eingeschlafen waren. Aber er konnte noch nicht abschätzen, ob auch innere Organe betroffen waren. Also banges Warten bis unsere Haus-Tierärztin aufmachte. Sie konnte nach einem ausführlichen Check zum Glück Entwarnung geben. Allerdings hatte Lucky damals viel, viel, viel, viel Glück gehabt. Danach kam noch ein spitzer Gegenstand, wahrscheinlich ein Nagel, welcher seine Wirbelsäule im hinteren Teil verletzte. Seit diesem Unfall konnte er seinen Schwanz nicht mehr lange oben halten. Und noch unzählige Entfernungen von Knochensplittern aus seinem Maul durch Schwester Kristin.

Er war ein aber auch ein unermüdlicher Jäger und hat es einmal fertig gebracht allein an einem Tag 21(!) Mäuse zu fangen – und am darauf folgenden Tag 32! Trotz seiner Streifzüge hatte er aber nie eine Zecke oder ähnliches Getier mit nach Hause gebracht. Nur eben Leckerlies für uns, in Form von Mäusen, Ratten und manchmal leider auch Vögeln. Wir waren immer “begeistert” über seine Mitbringsel.

Lucky war aber bei aller Sportlichkeit und Jagdtrieb immer sehr anhänglich und brauchte immer seine Streicheleinheiten. Er war immer in der Nähe. Wenn er nicht auf der Terrasse wartete, so schlief er meist in einer ruhigen, versteckten Ecke des Gartens – oder im Keller auf dem schön warmen Heizkessel. Er war auch immer der Erste, der um die Ecke lugte, wenn wir in die Einfahrt fuhren. Süß waren auch immer seine Versuche zu mauzen – der Mund ging zwar auf aber heraus kam nur heiße Luft. Und er war sehr schlau. Er wußte genau, was er durfte und was nicht und was man von ihm wollte. Das Einzige wo er alle Manieren vergaß waren Brathähnchen. Die roch er schon aus mehreren Kilometern Entfernung. Und natürlich blieb auch immer etwas für unseren Lucky übrig.

Man könnte noch viele Anekdoten und Geschichten zu ihm schreiben, obwohl er für Außenstehende eher der Unauffälligere unserer Katzen war. Wie er vehement sein Revier verteidigte, wie er immer in seiner Mule an der Heizung lag oder wie er jede Veränderung genau inspizieren musste. Denn Neugierig war er ja auch fürchterlich. Uns wird er immer als der liebevolle und sportliche Knuddel im Gedächtnis bleiben, der immer unser kleines Sorgenkind blieb. Aber deswegen hatten wir ihn auch so lieb. Er hatte sicherlich eine schöne Zeit bei uns und konnte sich voll ausleben. Wir hätten ihn gerne noch viele Jahre bei uns gehabt aber es hat nicht sollen sein. Und so wollen wir dankbar auf die letzten sechs Jahre schauen und ihn nie vergessen.

Doch eine kleine Parallele zwängt sich uns unwillkürlich immer wieder auf: genau zwei Monate vor dem Geburtstermin von Nele mussten wir Peterle (den Namen hatte ihm sein Vorbesitzer gegeben) an exakt der gleichen Stelle vom Straßenrand bergen. Und in genau zwei Monaten soll es wieder Geschrei im Hause Hellerherbst geben…

Und so schließt sich der viel zu oft zitierte Kreis des Lebens – altes geht und neues Leben kommt. So hart es auch manchmal sein kann.

Machs gut Lucky, wir vermissen dich,

deine hellen Herbsties

Warum wir mit Nele so glücklich sind

Weil wir überhaupt keine Arbeit mit ihr haben. Dieses kleine Beweisvideo, heimlich mit dem Handy gefilmt, zeigt einen Blick hinter die Kulissen. Hinter die Fassade der gestressten Eltern eines quirligen, kleinen Mädchens. Es zeigt Nele beim Putzen ihrer Küche (natürlich von IKEA*) in dem kurzen Zeitraum zwischen Mittagessen und dem Mittagsschlaf.

Damit verabschieden wir uns ins Wochenende,

eure hellen Herbsties

* Idioten Kaufen Einfach Alles

Wortspiel

Heute war leider wieder ein verregneter Sommertag. So langsam könnte es wieder schöner werden. Aber man muss das Wetter halt nehmen wie es kommt. Und so nehmen wir es mit Humor, auch wenn das bevorstehende Wochenende leider keine Wetteränderung verspricht.IMG_2281

Ein kleiner Herbst im Sommer ;)

Und mit diesem Schnappschuss, der Nele bei der Rettung einer Biene aus der Pfütze ihres Spieltisches zeigt, verabschieden wir uns fürs Wochenende und wüschen euch ein tolles Weekend-Feeling.

eure hellen Herbsties

Glückskeks

Was soll man dazu noch schreiben. Ich war schon immer skeptisch was diese alten Glückskekse angeht. Sie schmecken meist so alt wie ihre Geschichte ist und die Sprüche sind, naja, meist unzutreffend. Aber vielleicht ändere ich meine Meinung noch, denn das hatten wir gerade in unserem Glückskeks:Glückskeks

Wenn das mal kein Zeichen ist ;)

Wir freuen uns auf eure Kommentare dazu,

eure hellen Herbsties

PS: Es wird sehr wahrscheinlich ein Junge.

Sonntagsausflug nach Lützen

Heute folgt mal zur Abwechslung ein aktueller Artikel ;) .Heute morgen waren wir kurzentschlossen wieder mal in einem unserer als auch Neles Lieblingsausflugziele: dem Tierpark in Lützen. Ich will gar nicht viele Worte verlieren. Es war wie immer sehr schön und es sind wieder schöne Bilder entstanden. Deshalb gibt es diesmal mehr Bilder als Wörter:

Der Schimmel und die Schönen

Bambis füttern

Mama Ochse

Baby Nr. 58286 ist müde und so niedlich

Häschen, Meerschweinchen und Babymeerschweinchen

Weitere Bilder findet ihr wie immer in unserem zugehörigen Album auf flickr. Nähere Details zu Lützen findet ihr auch in unserem älterem Artikel mit Susi, Christian.

Wir hoffen ihr hattet ebenfalls ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße,

eure hellen Herbsties

Alles neu in 2010

Nach langer langer Pause gibt es mal wieder ein bzw. gleich mehrere Neuigkeiten zu berichten. Nicht, das seit unserem letzten Eintrag hier im Blog nix passiert sei. Ganz im Gegenteil! Es ist soviel passiert, dass wir gar keine Zeit gefunden hatten euch zu informieren.schlafende Katze

(Die schlafende Katze, Nele, Juni 2010, gemalt auf einem iPad)

Und so schlummern, wie die von Nele gemalte Katze, schon seit einigen Wochen unfertige Einträge in der Warteschlange unseres Blogs. Doch nun sollen sie endlich auf euch losgelassen werden. Doch bevor es richtig los geht folgt wie immer eine langweilige Ansage, begleitet von Trommelwirbel:

Wir haben jetzt einen neuen und vor allem schnelleren Internetzugang und damit verbunden auch eine neue Telefonnummer, welche bei uns erfragt und natürlich ausgiebig genutzt werden darf. Die aktuelle bzw. alte Nummer ist ab Juli nicht mehr nutzbar!

Und sollten wir aber mal wieder nicht erreichbar sein – kommt ja mal vor – so nutzt doch bitte die Kommentarfunktion dieses Blogs. Wir würden uns sehr über ein paar liebe Grüße freuen.

Bis zum nächsten Eintrag,

eure hellen Herbsties

Happy Birthday, für mich!

Das neue Jahr kommt gerade in Schwung und die letzten Geschenke sind ausgepackt, da rollt schon das nächste Großereignis heran: Nele hat zum zweiten Mal Geburtstag!Und dazu haben wir alle eingeladen – also fast alle – genau genommen den engsten Kreis der Familie. Solltest du nicht mit dabei sein, dann kannst du dich gerne in den Kommentaren beschweren-wir finden garantiert einen Termin für anderweitige Geschenkübergaben;-).

Für alle, die eine Einladung erhalten haben, hier noch einmal die drei wichtigsten Fakten:

  • Geburtsdatum für  telefonische Glückwünsche, Emails oder Postkarten: 04.02.2010
  • Datum und Ort der Feier: 07.02.10 ab 9:30 Uhr im Schlawinarium, Kolonnadenstr/Ecke Reichelstr., direkt am Dorotheenplatz

(Aufs Bild klicken für Zoom und Routenplanung)

Und natürlich darf bei keiner Geburtstagsankündigung die wichtigste
aller Aufforderungen fehlen: gute Laune muss jeder selbst mitbringen!

Wir freuen uns auf euch,

eure hellen Herbsties

Elefant, Tiger und Co

Endlich wieder Wochenende. Und dabei haben wir noch kein Wort über das Letzte verfasst. Dies wollen wir hiermit nachholen.Highlight des letzten Wochenendes war der Zoo-Besuch im Zoo Leipzig mit Oma Gerlind und Opa Toralf. Nach einem kurzen Mittagsschlaf trafen wir uns halb drei vor den Toren des Zoos. Die erste Station waren die Seerobben, die in diesem Moment ihr Futter erhielten und uns noch einige Kunststücke zum Besten gaben.

Robbenfütterung

Danach liefen wir weiter zu den großen Elefanten (seit diesem Wochenende beherrscht Nele auch den Elefanten-Rüssel-Griff).

große Fant

Anschließend folgte eine echte Premiere. Nachdem wir in den letzten Jahren mehrere Male im Leipziger Zoo waren, hatten wir ein Tier nie wirklich zu sehen bekommen – den Tiger. Doch an diesem Tag war es soweit – der Tiger und seine ganze Bande ließen sich von allen Seiten bewundern. Nele fand es ganz prima als die große Miezekatze ins Wasser sprang und dort ein paar Runden drehte – wir können nur hoffen, dass unsere Hauskatzen demnächst beim Baden verschont bleiben.

Edelkatze

Nele war von den Affen so begeistert, scheinbar hatten die beiden Gorillakinder Nele zum Spielen eingeladen, dass wir sie nur sehr schwer von ihnen weg bekamen.

Neugierde beiderseits

Zeitlich gesehen waren wir  gezwungen ziemlich schnell von Tier zu Tier zu wandern. Einerseits sind die einzelnen Gehege mittlerweile ziemlich groß, andererseits hatte der Zoo auch nur bis 17:00 Uhr geöffnet. Doch trotz der geringen Zeit und der frühen Dunkelheit, haben wir den Großteil des Zoos ablaufen und erleben können. Zum Ende hin rundeten wir den Besuch mit einem Abstecher im Streichelgehege ab aber die Ziegenkinder kennen wir ja schon aus dem Lützener Park.

Der Leipziger Zoo ist einfach immer wieder einen Besuch wert! Alle Fotos vom Ausflug findet ihr wie immer bei flickr.

Am Sonntag gings dann zum Brunch zu den Wehlitzer Ur-Großeltern. Das Essen war natürlich wieder vorzüglich. Und nachdem sich der Star und sein Manager ein paar Stunden ausgeruht hatten ging es los: Bühne frei für Nele!

Wir wünschen euch allen ein erholsames Wochenende.

Eure hellen Herbsties.

Vom Kleinkind zum Mädchen

Nele hat sich in den letzten Wochen vom Kleinkind zu einem richtigen Mädchen entwickelt.  Nach 21 Monaten war es endlich soweit: der erste Zopf. Mittlerweile flattern die Haare nur so im Wind und sind hier und da auch schon mal hinderlich beim Latz oder Halstuch umbinden.DSC00113.jpg

Am gleichen Tag kam es auch zum zweiten Schritt in Richtung Frau. So wurde der erste Kuchen gebacken. Mutti durfte aber auch mithelfen.

der erste eigene Kuchen

Der dritte und größte Einschnitt, wenn scheinbar auch mehr für uns Eltern als für Nele: das erste Mal auswärts schlafen. Da wir uns dem Zauber der Travestie nicht entziehen konnten, hatten wir Nele bei Olis Eltern untergebracht. Es hat auch alles super geklappt und Nele hat sich verhalten, als hätte sie das schon zig mal gemacht. Und sie hat ihre Gastgeber in ihrer ganz eigenen Weise entlohnt:

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Für Susi und Christian hat sie auf ihren Simon aufgepasst.

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Und Oma und Opa konnten sich über begeisterte Unterstützung bei der Gartenarbeit freuen.

Sie ist halt schon ein kleines Mädchen.

Zauber der Travestie

Letzten Freitag war es wieder soweit: Schkeuditz im Zauber der Travestie – und wir waren dabei.Ich war sehr skeptisch, was daran so toll sein soll. Männer in Frauenkleidern. Witze über Männer. Und ein vorwiegend reifes Publikum mit deutlichem Frauenüberschuß. Klang nach einem tollen Frauenabend!

Aber was soll ich sagen: es war toll! Es war richtig lustig und ich wurde selten so gut auf eigene Kosten unterhalten. Dank des lautstarken Einsatzes von Ramona wurde ich zum Opfer von Fräulein Luise. Und war damit den ganzen Abend der Aufhänger für Gags und musste mich zweimal auf der Bühne dem Fräulein Luise hingeben. Bei 400 Leuten im Raum. Was soll ich sagen: man kennt mich jetzt wahrscheinlich. Aber das Publikum hat gut mitgemacht und litt mit mir.

Kurz zusammengefasst: Es war derb, es war erotisch, es war skuril, es war einfach sehr, sehr gut. Ich bin nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei.